Schmerzhafte Tränen

Kein WM-Titel: Ronaldo-Karriere bleibt unvollendet

WM 2022
10.12.2022 18:08

„Wenn ich Weltmeister werde, trete ich sofort zurück“, so Cristiano Ronaldo im Interview mit Piers Morgan vor wenigen Wochen. Dieser Traum vom Weltmeister-Titel ist gegen den krassen Außenseiter Marokko geplatzt. Auch seine Einwechslung in der 51. Minute brachte nichts ein. Der Superstar stürmte unmittelbar nach Schlusspfiff mit Tränen in die Kabine, musste von Ordnern und Teamkollegen getröstet werden. 

Cristiano Ronaldo völlig aufgelöst nach dem verlorenen WM-Viertelfinale gegen Marokko. (Bild: Screenshot ServusTV)
Cristiano Ronaldo völlig aufgelöst nach dem verlorenen WM-Viertelfinale gegen Marokko.

In der Dämmerung seiner Karriere wäre ein Weltmeister-Titel die absolute Krönung gewesen. „Wenn ich mit 37 Jahren und acht Monaten noch etwas beweisen müsste, würde ich mir Sorgen machen“, sagte Cristiano Ronaldo vor dem Turnier. „Selbst dann, wenn ich am Ende meiner Karriere keinen weiteren Pokal gewinnen würde, wäre ich stolz auf das, was ich erreicht habe“, so der Offensivspieler, der mit dem Nationalteam 2016 Europameister geworden war und zahlreiche Klub-Titel gewonnen hat.

Gegen Favoritenschreck Marokko war im Viertelfinale Schluss. Unmittelbar nach Schlusspfiff lässt er seinen Emotionen freien Lauf und stürmt, abgeschirmt und mit Tränen in den Augen, in die Kabine. Mit seinem 196. Einsatz für Portugal zog er mit Kuwaits Rekord-Nationalspieler Bader Al-Mutawa gleich - nur ein kleiner Trost nach dem bitteren Aus.

Fußballfans auf der ganzen Welt reagieren ebenso betrübt auf die Szene im TV, wie Ronaldo aufgelöst in die Katakomben marschiert. „Egal ob man Messi oder Ronaldo feiert, das bricht jedem Fußballfan das Herz, so ein User auf Twitter.

Kein WM-Treffer in der K.o.-Phase 
Ronaldo blieb bei allen acht Auftritten in der K.o.-Phase einer Weltmeisterschaft (inkl. Spiel um Platz 3) torlos - bei 570 Minuten Einsatzzeit und 27 abgegebenen Schüssen. Ob Ronaldo in vier Jahren den nächsten Anlauf für eine WM wagt, bleibt abzuwarten. Zumindest einen Auftritt bei der EURO 2024 in Deutschland plant der 37-Jährige noch. 

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(Bild: KMM)



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