Der Auftakt der neuen ACSL-Basketball-Season könnte für die Uni Wien Emperors bislang kaum besser verlaufen sein. Nachdem sie bereits am ersten Gameday die WU Tigers mit einem +28 Unterschied bezwungen hatten, gelang gegen die MedUni Serpents mit einem noch deutlicheren Score von 84:19 der nächste Coup. Der letztjährige Spielertrainer und jetziger Coach Mohamed El Dib stand der Krone Rede und Antwort und erklärte, wie die Emps den kommenden Gameday am 17. Dezember gegen die TU Robots entgegenblicken und was man überhaupt noch verbessern könnte.
„Unser größtes Problem dieses Jahr? Die Sorge, ob alle zufrieden bleiben und bei der Stange gehalten werden, denn alle haben es verdient, zu spielen.“ Dieses Statement verdeutlicht das Luxusproblem, mit dem sich Coach El Dib konfrontiert sieht. „So ein Team habe ich in der Geschichte der ACSL noch nie gesehen“, hat der ehemalige Emperors Spieler nur Lob für seine Mannschaft parat. „Von der Nummer 1 bis zur Nummer 15 kann wirklich jeder Basketball spielen und hat noch dazu das nötige Spielverständnis.“
„Perfekt spielen wir nicht“
Trotz der Erfolgsserie und allem Freudentaumel bleiben die Emps am Boden und setzen sich realistisch mit ihren Schwächen auseinander. „Die Freiwurfquote muss besser werden und insbesondere die Kommunikation am Spielfeld. Alle müssen reden, was wann wo passiert, das zeichnet eine starke Defence aus. Da gibt’s noch Spielraum, denn perfekt spielen wir nicht“, gibt sich El Dib selbstkritisch. Der hohe Score der letzten Partie sei einerseits dem starken Auftritt der Emps geschuldet, wahrscheinlich allerdings auch, dass drei wichtige Spieler der Serpents fehlten.
Vorbereitung on Point
Nicht nur am Spieltag können die Repräsentanten der Uni Wien durch hohes Engagement auftrumpfen. Auch bei gewöhnlichen Trainingstagen gibt das Team Vollgas, wie ihr Coach versichern kann: „Es sind immer mindestens zehn Leute, wenn nicht mehr bei den Trainings und das ist absolut nicht selbstverständlich.“ Die hohe Anwesenheitsquote ermöglicht es auch, sich optimal abzustimmen und neue taktische Herangehensweisen zu testen, wie Power Forward Gabriel Stepan versichern kann: „Das Training wird einfach effektiver, wenn so viele teilnehmen. So können wir verschiedenste Positionen ausprobieren, wodurch wir auch stets für viel Rotation sorgen können.“
„Geplanter Sieg wird gefeiert werden“
Imperiale Weihnachten erhoffen sich jedenfalls die Emperors durch einen Sieg am Christmas-Gameday gegen die TU Robots. Worauf es ankommen wird? „Auf die Defense“, erklärt El Dib, „sie sind womöglich das zweitstärkste Team nach uns, da sie vor allem auch mit körperlich starken Spielern überzeugen.“
Im Endeffekt wollen sich die Emps selbst ein Weihnachtsgeschenk machen, wie der Coach betont: „Der geplante Sieg wird gefeiert werden, davon können wir mal ausgehen. Ziel ist es, zweistellig zu gewinnen.“ Ganz ähnlich sieht es auch Stepan der einem Sieg zuversichtlich entgegenblickt. „Ich bin gespannt, was kommen wird, da sie zu den Stärkeren der Liga gehören. Auf alle Fälle werden wir sie nicht unterschätzen, auch wenn es das feste Ziel ist, uns ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk zu machen.“
Marco Koppensteiner
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