Überraschend

Hirscher und Neureuther: Das Comeback ist fixiert

11.12.2022 06:30

Beim Gipfeltreffen in Sölden gab’s für Hirscher und Neureuther das Wiedersehen. Überraschung: Die Kumpels wollen in diesem Winter ein Rennen bestreiten!

Viel zu selten sehen einander die einstigen Ski-Helden Marcel Hirscher (33) und Felix Neureuther (38) seit ihren Rücktritten vor drei Jahren. Fürs Gipfeltreffen der „Wings for Life“-Initiative in Sölden klappte es endlich wieder! Die langjährigen Lieblingsrivalen hatten gleich wieder ihre Gaudi. „Das Gspür ist sofort wieder da, wenn ich den Felix treffe“, sagte Marcel lächelnd. Und die beiden lieferten auch gleich wieder - wie in ihren besten Zeiten - viel Gesprächsstoff.

„Ein Rennen zu fahren, wäre schon wieder witzig“, brachte Neureuther den Ball ins Rollen. Und Hirscher übernahm volley. Per Handschlag fixierten Marcel und Felix einen Start bei einem sogenannten Masters-Rennen (also einem „Oldie“-Event) - noch in diesem Winter. „Peter Schröcksnadel, Manni Pranger und Reini Herbst sollten aber auch dabei sein“, lieferte Hirscher auch seine Wünsche für die Startliste. Zu klären sind noch Datum und Ort (Sölden?). Neureuther: „Oh nein, jetzt muss ich wieder mit dem Training beginnen.“

(Bild: APA/Herbert Neubauer)

„Er würde alle dominieren“
Um die Fitness von Hirscher braucht man sich sowieso keine Sorgen zu machen. Der Sieger von 67 Weltcuprennen, 14 Medaillen bei Großereignissen und 20 Weltcup-Kristallkugeln testet ja fleißig für seine Skimarke Van Deer und ist auch dank seiner Motocross- und Freeski-Ausflüge unverändert fit wie ein Turnschuh. Neureuther ist sogar sicher, dass Hirscher im Weltcup nach wie vor das Maß aller Dinge wäre. „Er würde nach wie vor alle dominieren!“

So weit wird es aber - trotz des geplanten Comebacks beim Masters-Rennen - nicht kommen. „Nein, es ist alles gut, so wie es ist“, sagt Hirscher deutlich. „Das Rennenfahren an sich ist ja ein Vergnügen. Aber ich weiß, wie zäh und beschwerlich der Weg dorthin ist. Wie schwierig es ist, das Level zu halten. Da beobachte ich die Rennen doch lieber von der Couch aus.“