Bei schwerem Wetter
Boot mit 400 Flüchtlingen vor Kalabrien gerettet
Ein Schiff mit etwa 400 Migranten an Bord ist von der italienischen Küstenwache vor der Küste der Region Kalabrien gerettet worden. Der Fischkutter wurde von drei Schiffen eskortiert und traf Sonntagfrüh im Hafen von Reggio Calabria ein. 200 der Migranten an Bord gingen dort an Land, der Rest soll im Hafen der sizilianischen Stadt Messina ausgeschifft werden, teilten die Behörden mit.
Weitere 93 Migranten kamen Samstagnachmittag im Hafen von Roccella Ionica in Kalabrien an, nachdem sie von einem Patrouillenboot der Küstenwache gerettet wurden. Die Migranten syrischer, afghanischer und iranischer Herkunft befanden sich an Bord eines von der Türkei abgefahrenen Segelboots, das den widrigen Wetterverhältnissen ausgeliefert war. Unter ihnen waren mehrere Frauen und etwa 30 Minderjährige.
248 Flüchtlinge nach Salerno gebracht
Am Sonntag ist im Hafen der süditalienischen Stadt Salerno das von der NGO Ärzte ohne Grenzen betriebene Rettungsschiff Geo Barents mit 248 Menschen an Bord eingetroffen. Unter ihnen befanden sich 84 Minderjährige, die meisten von ihnen ohne Begleitung von Erwachsenen, teilten die Behörden mit. Das Schiff hatte am Freitag die Landegenehmigung von der Regierung in Rom erhalten.
Italien erteilte Schiffen wegen schlechtem Wetter Landeerlaubnis
Angesichts schlechter Wetterbedingungen hat die italienische Rechtsregierung um Premierministerin Giorgia Meloni zwei weiteren Rettungsschiffen die Landegenehmigung in Süditalien erteilt. Dem von der deutschen NGO Sea Watch 4 betriebenen Rettungsschiff Humanity 1 wurde am Freitagabend der süditalienische Hafen Bari für die Landung von 261 Flüchtlingen an Bord zugewiesen.
Davor war das deutsche Rettungsschiff Louise Michel am Donnerstagabend mit 33 Migranten an Bord auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa gelandet. Die Gruppe war nach Angaben der Migranten am Dienstag von Sabratha in Libyen in Richtung Italien aufgebrochen. 98.000 Migranten sind seit Anfang 2022 nach Seefahrten über das Meer in Süditalien eingetroffen.
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