Die Siege Frankreichs gegen England und Marokkos gegen Portugal im Viertelfinale der Fußball-WM in Katar haben am Samstagabend in Paris und Brüssel Krawalle ausgelöst. In Paris trafen marokkanische und französische Fans auf den Champs Elysées auf die Polizei, die bei den Auseinandersetzungen auch Tränengas einsetzte. Zunächst waren marokkanische Anhänger nach dem Sieg ihres Teams auf die Pariser Prachtstraße geströmt, nach Frankreichs Sieg kamen Fans der Blauen dazu.
Fernsehbilder zeigten, dass Fußballfans Auslagenscheiben einschlugen und sich Auseinandersetzungen mit der Polizei lieferten. Auf der Avenue de Friedland nahe den Champs Elysées loderten auch einige Feuer.
Wie schon bei den vorangegangenen Siegen des marokkanischen Teams kam es auch diesmal in Brüssel wieder zu Ausschreitungen. Nach dem Semifinal-Einzug Marokkos nahm die Polizei in Brüssel 60 Menschen fest. Wie die belgische Nachrichtenagentur Belga in der Nacht auf Sonntag unter Berufung auf eine Polizeisprecherin berichtete, hätten Feiernde nach dem 1:0 über Portugal massiv Pyrotechnik eingesetzt. Kleine Gruppen hätten die Polizisten mit Gegenständen beworfen. Zunächst hätten die Feierlichkeiten friedlich begonnen, dann sei die Stimmung jedoch teils gekippt, berichtete Belga.
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