Für heftige politische Reaktionen sorgte der heutige „Krone“-Bericht zum geplanten Asylheim in Kindberg, wo eine „vulnerable Gruppe“ von 250 Asylwerbern untergebracht werden soll. Ein Lokalaugenschein zeigte: ÖVP-Innenminister Karner hat die Bevölkerung kaum informiert, auch mit Spitälern und Rotem Kreuz wurde nicht gesprochen. „Nun könnte die ohnehin enorm angespannte medizinische Versorgungslage gänzlich kollabieren“, kritisiert der steirische FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek.
Der Bezirksparteiobmann der FPÖ Bruck-Mürzzuschlag, Hannes Amesbauer, zeigt sich ob der Ängste der Kindberger, die im Bericht offensichtlich werden, fassungslos: „Diese Bundesregierung hat die Kontrolle über die Asylsituation bereits vor Monaten völlig verloren und die Rechnung dafür bekommt nun die Kindberger Bevölkerung präsentiert.“
Gesundheitssystem ist nicht vorbereitet
Ein besonders erschreckender Aspekt bei der Errichtung der Unterkunft betreffe die Gesundheitsversorgung in der Region, so der Sicherheitssprecher der FPÖ. Offenbar scheine das Versorgungswesen überhaupt nicht darauf vorbereitet zu sein. „ÖVP-Minister Karner überfordert die Stadtgemeinde Kindberg in jeder Hinsicht und schafft wohl nicht nur sicherheitspolitische und gesellschaftliche Probleme, sondern gefährdet auch die medizinische Versorgungslage.“
„Stopp der Aufsperr-Pläne“
Die „brutale Drüberfahrerpolitik“ der Bundesregierung kritisiert auch der steirische FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek, der einen sofortigen Stopp der Aufsperr-Pläne im Jänner verlangt: „Andere derartige Großquartiere beweisen, dass es laufend zu Polizeieinsätzen und Zwischenfällen kommt. Erfahrungsgemäß stellt jede überdimensionierte Asylunterkunft ein Sicherheitsproblem dar.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.