Matthäus Mayrhauser hat eine Spezialität: Er schnitzt lebensgroße Heilige mit „echten“ Gesichtszügen. Seine Salzkammergut-Krippe ist schon auf 80 Figuren angewachsen.
Schon als kleiner Bub war Matthäus Mayrhauser, der in Abersee/Strobl zu Hause ist, von geschnitzten Tieren und Figuren fasziniert. Das hat seinen Lebensweg klar vorgezeichnet: „Ich habe als Jugendlicher einen Schnitzkurs gemacht und anschließend in Hof bei Salzburg eine Lehre als Holzbildhauer begonnen.“ Seither hat er die Schnitzeisen nie mehr aus den Händen gelegt. Der Meister liebt das Holz: „Ich verwende viel Fichte und Linde, aber auch Zirbe, Eiche, Obstgehölze.“
Gerade ist ein Christus fertig geworden: „Man hat mir einen alten Birnbaum gebracht, ich habe daraus den Herrgott geschnitzt. Er kommt auf ein Wetterkreuz, das dort stehen wird, wo der Baum gewesen ist.“ Am liebsten mag er naturalistische, markante Gesichter. Er sagt: „Ich bin schon gläubig und möchte bei den Heiligen einen guten Ausdruck schaffen.“ Einen lebensgroßen Hirtenbub fertigt er nach einem Foto an: „Der Sohn des Auftraggebers.“
Auch Promiporträts gemacht
Zu seinen umfangreichsten Projekten zählt eine Salzkammergut-Krippe, die beim Wolfgangseer Advent zu sehen ist. Sie ist auf mehr als 80 lebensgroße Figuren angewachsen, heuer kamen die Heiligen Drei Könige dazu. Aber Mayrhauser hat auch nichts gegen profane Aufträge, er macht Promiporträts genauso wie Blickfangfiguren für einen Garten.
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