Die Wogen nach dem österreichischen Veto zur Schengen-Erweiterung gehen besonders im Fall von Rumänien nach wie vor hoch. Die „Krone“ hat sich angesehen, wie wichtig das an der EU-Außengrenze liegende Land am Schwarzen Meer für uns ist.
Nehmen wir einmal den Gesundheitsbereich. Fast jede zweite (gemeldete) Pflegekraft bei uns - insgesamt mehr als 26.000 - kommt aus Rumänien. Und der Personalbedarf in Seniorenheimen bzw. Spitälern wird in den nächsten Jahren noch explodieren.
Hinzu kommt die wirtschaftliche Bedeutung: Österreich ist mit einem Volumen von zehn Milliarden Euro (vor allem Banken, Versicherungen, Energie und Stahl) der zweitgrößte Auslandsinvestor in dem Land mit knapp 20 Millionen Einwohnern.
Bei Kriminaltouristen in Statistik die Top-Nation
Wirft man einen Blick auf die polizeiliche Statistik, dann ist Rumänien hierzulande bei der Zahl der ausländischen Tatverdächtigen heuer die Top-Nation vor Deutschland. Hauptdelikte: Ladendiebstahl, Einbruch und Gewalt. Bis Oktober wurden 11.437 Kriminaltouristen angezeigt - ein Plus gegenüber 2021 von mehr als 20 Prozent.
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