Beerbt Thomas Tuchel Englands Teamchef Gareth Southgate? Die deutsche „Bild“ bringt das Gerücht jüngst aufs Tapet. Der mögliche Coup scheint tatsächlich nicht völlig aus der Luft gegriffen. Obwohl Southgate noch im Amt ist. Und Vertrag bis 2024 hat.
Vor allem eine Aussage Southgates nach dem dramatischen Viertelfinal-Aus Englands gegen Frankreich bietet massig Interpretationsspielraum. Er wolle jetzt, seine persönliche Zukunft betreffend, „die richtige Entscheidung treffen. Und das braucht Zeit.“ Offenbar ist für den 52-Jährigen, immerhin schon seit 2016 als Teamchef aktiv, noch nicht in Stein gemeißelt, dass er bleiben und seinen Vertrag erfüllen will.
Schon vor der WM Thema?
In diesen sich bietenden Spekulationsraum stoßen findige Journalisten freilich eiskalt vor. So will die „Bild“ in Erfahrung gebracht haben, dass der englische Verband bei Tuchel schon vor der WM „vorgefühlt“ hat, „weil das Vertrauen in Southgate zwischenzeitlich geschunden war“. Tatsächlich hatten die „Three Lions“ vor WM-Beginn nicht eben mit Traumresultaten geglänzt. Gegen Ungarn setzte es eine Niederlage, in der Nations League musste der Abstieg hingenommen werden.
Dass es jetzt wieder intensiven Kontakt mit Tuchel gibt - eher unwahrscheinlich. Die Performance bei der WM hat ganz England, inklusive Verband, überzeugt. Southgate soll wohl eher gehalten werden. Selbst die Spieler machen sich für ihn stark. Nur er selbst scheint noch nicht so recht zu wissen, wie‘s weitergehen soll. Da trifft es sich gut, dass Tuchel, zuletzt bei Chelsea unter Vertrag, derzeit vereinslos und zu haben ist. Er genießt in England ein durchaus hohes Standing. Und Gerüchte zu streuen, wird ja noch erlaubt sein.
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