Gebürtiger Nigerianer

Schwergewicht-Hoffnung nun endlich Österreicher

(Bild: FRB Media / Christopher Blank, Seun Salami)

„Ich warte schon fast acht Jahre auf die österreichische Staatsbürgerschaft“ - und nun ist es endlich so weit: Schwergewicht-Hoffnung Seun Salami ist offiziell Österreicher.

„Das bedeutet mir sehr viel, weil ich dadurch mehr Möglichkeiten habe“, schilderte der aus Nigeria stammende Boxer sportkrone.at. So sei nun beispielsweise das Reisen einfacher, aber auch um die österreichische Meisterschaft oder gar um einen EU-Titel könne der 26-Jährige nun kämpfen: „Das wird mir für meine Boxkarriere sehr viel helfen.“

Seun-Salami: Hier bei der neunten Bounce Fight Night gegen Christian Lewandowski

(Bild: FRB Media / Christopher Blank)

Creme statt Schmerzmittel
Dass er nicht schon als olympischer Boxer Österreicher war, bedauere er, fiel so um eine mögliche Olympia-Teilnahme sowie internationale Turniere um. Der 109-Kilo-Mann nimmt’s aber gelassen: „Alles passiert im Leben, wie es passieren soll. Ich fokussiere mich jetzt auf meine Profikarriere.“

Aufgrund einer Bizepssehnenentzündung verpasste er die Bounce Fight Night. Die Schmerzmittel konnte er bereits absetzen - nun soll eine Creme für die restliche Genesung sorgen: „Auch wenn ich nicht im Ring stehen konnte, war es schön, als Zuschauer bei den sehr guten und spannenden Kämpfen dabei gewesen zu sein. Ich habe mit meinen Teamkollegen mitgefiebert. Aber das nächste Mal bin ich wieder dabei und werde dem Publikum eine gute Show bieten.“

Gewohnt erfolgreich
Eine gute Show baten die Bounce-Boxer Anastasija Lukajic und Marcel Meinl auch bei den österreichischen Meisterschaften in Korneuburg. Beide Talente sicherten sich den Titel - der Wiener wurde sogar zum „besten Boxer des Turniers“ gewählt. Während es auch für Lukajic nach 2021 der zweite Triumph in Folge war, holte Meinl zum bereits achten Mal (!) den Titel in den 16. Wiener Gemeindebezirk. „Mehr als ein Drittel meines Lebens bin ich Meister“, lachte der 21-Jährige.