Der Braunauer Ahmed Hagag boxte sich in Mexiko auf Rang 2 und wird nach der bereinigten Weltrangliste ab 2023 stärkstes Superschwergewicht im Amateur-Boxen sein.
„Das war eine Fehlentscheidung vom Kampfrichter“, muss sich Ahmed Hagag noch immer ärgern, dass er wegen eines angeblichen unerlaubten Kopfschlags im Finale des Amateur-Box-Turniers im mexikanischen Guadalajara gegen Mourad Kadi (Alg.) disqualifiziert wurde – zumal er nach Punkten klar vorne gelegen war und somit einen perfekten Abschluss eines super Jahres inklusive EM-Bronze, der ersten Medaille für Österreich seit 1975, verpasst hatte.
Durch das der Braunauer mittlerweile im Superschwergewicht schon die Nummer drei der Welt ist und nach der bereinigten Liste 2023 sogar als Nr. 1 geführt werden wird. „Das ist eine richtige Sensation“, freut sich auch OÖ-Boss Didi Bruckmayr, der seinem Schützling mit Blickrichtung Olympia 2024 sehr viel zutraut.
Erfolge dank Papa
Zumal durch seine Erfolge auch die finanziellen Mitteln des Verbands besser werden und somit auch mehr Turniere wie das in Mexiko finanziert werden können. Bisher hatte der erst 22-Jährige auch aufgrund der letztjährigen Streiterein im Boxverband sehr viel aus eigener Tasche berappen müssen. Zudem musste er sich oft auf eigene Faust mit seinem Papa Hassan vorbereiten. „Ohne meinen Vater hätte ich noch gar nichts erreicht“, betont Hagag, der nach einem Trainingszwischenstopp in New York in Ägypten urlauben wird. „Zu lange darf ich aber nicht pausieren“, sagt Hagag. Denn im Jänner steht ein Event in Abu Dhabi an, bei dem nur die Top-4 der Welt dabei sind.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.