Der 24 Stunden dauernde Streik bei den heimischen Brauereien wird sich in den Regalen und an den Zapfhähnen nicht auswirken. Ob er im Kampf um bessere Löhne Wirkung zeigt, ist ebenfalls noch offen. Interessant: In Oberösterreich stand trotz Ankündigung nicht bei allen Betrieben die Produktion still.
„Unterm Baum is heier nix", stand auf dem Transparent, das die Mitarbeiter der Brauerei Göss hielten. Nach sechs Runden bei den Kollektivvertragsverhandlungen fordern die Gewerkschaften 10% Gehaltsplus, die Arbeitgeber bieten 7%. Am 21. Dezember soll weiterverhandelt werden - die Gewerkschafter sind mit dem Angebot und der Gesprächsgeschwindigkeit unzufrieden. Folge: Ein Streik bei den Brauereien von Sonntag- bis Montag-Abend...
Droht deshalb ein Bier-Engpass an den Feiertagen? Obwohl bei der Brau-Union etwa die Arbeit an den Standorten in Zipf, Göss und auch bei Puntigamer niedergelegt wurde, hat Österreichs größte Brauerei die Situation im Griff. „Drei bis vier Tage müsste durchgehend gestreikt werden, bis es da und dort etwas knapper werden könnte“, heißt es von der Heineken-Tochterfirma.
Folgen werden gering gehalten
Bei der Brauerei Schloss Eggenberg stand die Produktion am Montag still. „Bei uns haben 13 Arbeiter, großteils aus der Produktion, gestreikt“, sagt Chef Hubert Stöhr. Alle seien aber bemüht, die Folgen für das Familienunternehmen gering zu halten.
Ungestörter Betrieb bei Brauerei Hofstetten
Ungestört lief der Betrieb in der Brauerei Hofstetten. „Wir haben das Glück, dass unsere Mitarbeiter voll hinter unserer Brauerei stehen“, sagt Geschäftsführer Peter Krammer, der auch kein Verständnis für die Verhandlungstaktik hat: „Es gibt derzeit genug Probleme. Da halte ich gerade diese Muskelspiele für ein falsches Zeichen.“
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