In der Studierendenvertretung in Klagenfurt wurden die Karten neu gemischt: In einer außerordentlichen Sitzung am Montag wurde die Koalition zwischen VSSTÖ und der AG überraschend aufgelöst.
In der ÖH Klagenfurt hängt der Haussegen schief. In einer außerordentlichen Sitzung am Montagabend wurde der Vorsitzende Ferdinand Raunegger (AG) rund einen Monat vor dem vereinbarten Vorsitzwechsel abgewählt. „Der VSSTÖ hat unsere Koalition einseitig aufgelöst“, so Raunegger. „Schade, dass für den VSSTÖ politische Ideologien offensichtlich wichtiger sind, als die Interessensvertretung der Studierenden“, heißt es seitens der AG. Erst letztes Semester hatte es im VSSTÖ personale Veränderungen gegeben.
Neue Koalition steht bereits fest
Der neue Koalitionsvertrag zwischen VSSTÖ und der Fraktion PLUS, die im Gremium insgesamt elf von dreizehn Sitzen belegen, wurde bereits Ende November unterschrieben. Beim VSSTÖ begründet man diesen Schritt damit, dass man mit PLUS eine Zweidrittelmehrheit erzielen könne und andererseits das Gremium politisch weiter links positionieren möchte.
Bei der letzten Wahl haben 75 Prozent links, also PLUS oder VSSTÖ gewählt. Diesem Wunsch der Studierenden wollen wir nachkommen
Mitglied des VSSTÖ
„Bei der letzten Wahl haben 75 Prozent links, also PLUS oder VSSTÖ gewählt. Diesem Wunsch der Studierenden wollen wir nachkommen“, erklärt ein Mitglied des VSSTÖ während der Sitzung. Die Wahlbeteiligung lag im Mai 2021 bei rund acht Prozent.
Neustart steht im Vordergrund
„Gemeinsam wollen wir eine Neugestaltung der ÖH starten - wir freuen uns auf die bevorstehende Zusammenarbeit“, sagt die neue Vorsitzende Julijana Stojakovic. Ob die Koalition zwischen den neuen ÖH-Fraktionen nach den Neuwahlen im Frühjahr 2023 weitergeführt wird, steht noch offen.
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