Keine Gnade mehr

Italien: Führerscheinentzug bei tödlichen Unfällen

Ausland
13.12.2022 16:38

Wer betrunken oder unter Drogeneinfluss Auto fährt, droht der lebenslange Entzug des Führerscheins: Der italienische Vizepremier und Verkehrsminister Matteo Salvini plant eine Überarbeitung der Straßenverkehrsordnung und will die Strafen für Alkohol und Drogen am Steuer verschärfen, nachdem es im Land in den vergangenen Tagen wiederholt zu schweren tödlichen Verkehrsunfällen mit jungen Todesopfern gekommen ist.

„Bei den schwersten Fällen sollte der lebenslange Entzug des Führerscheins in Betracht gezogen werden. Wenn jemand wissentlich unter Drogeneinfluss oder betrunken fährt und dabei Unfälle, Tote und Verletzte verursacht, reicht es nicht aus, ihm den Führerschein für ein oder zwei Jahre zu entziehen. In solchen Fällen kann und sollte ein lebenslanger Entzug des Führerscheins in Betracht gezogen werden“, so Salvini.

Auch eine Überarbeitung der Geldstrafen ist in Italien geplant
Wer über ein höheres Einkommen verfügt, soll höhere Verkehrsstrafen zahlen, lautet das Vorhaben des Verkehrsministeriums. Im ersten Halbjahr 2022 ist die Zahl der Verkehrsunfälle in Italien stark gestiegen. 81.437 Verkehrsunfälle wurden zwischen Jänner und Ende Juni 2022 gemeldet, was einem Plus von 24,7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021 entspricht. Bei Unfällen kamen 1450 Personen ums Leben, was einem Plus von 15 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 entspricht.

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