Nordische Kombination

Traumtag soll vor Haustür zur Realität werden

Salzburg
13.12.2022 23:00
Österreichs Nordische Kombinierer fiebern dem Heim-Weltcup in der Ramsau entgegen. Salzburger Quartett nimmt sich dafür einiges vor.

Mario Seidl, Stefan und Thomas Rettenegger sowie Claudia Purker bilden das Salzburger Kleeblatt, das in dieser Woche beim Heimweltcup der Nordischen Kombinierer in der Ramsau um Topergebnisse kämpft. Da alle vier aus dem Pongau kommen, ist es lediglich ein Katzensprung ins benachbarte Ennstal, finden die Wettkämpfe quasi vor der eigenen Haustür statt.

„Ich wohne nur 25 Minuten entfernt, habe in der Ramsau schon richtig viele Sprünge absolviert und kenne daher die Gegend und die Schanze ganz gut“, grinst Stefan Rettenegger. Der einen tollen Saisonstart hinlegte, mit Rang fünf in Ruka sein bestes Karriereergebnis erzielte und Lust auf mehr verspürt. „In Finnland war das Springen richtig gut, in Lillehammer war das Laufen besser. Ich hatte aber noch keinen Traumtag, wo alles gepasst hat.“ Der soll diese Woche Realität werden, wenn die Herren und Damen je zwei Einzel bestreiten.

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Ich wohne nur 25 Minuten entfernt, habe in der Ramsau schon richtig viele Sprünge absolviert und kenne daher die Gegend und die Schanze ganz gut.

Stefan Rettenegger, Nordischer Kombinierer

Während Thomas, der Bruder des Juniorenweltmeisters, auch bei der dritten Station die Punkteränge anvisiert, hängen die Trauben bei Seidl höher. Als Weltcup-Zehnter ist er aktuell (unmittelbar vor Stefan Rettenegger) bester Österreicher und war in Norwegen nah dran am Podest. „Ich bin happy über den Weltcupstart, da ich einen schweren Sommer hinter mir habe. Das Springen macht zur Zeit richtig Spaß und geht locker von der Hand. Das gibt extrem viel Selbstvertrauen“, erklärt der seit vergangener Woche 30-Jährige.

Was ihn positiv stimmt: Obwohl er in der Loipe noch Luft nach oben ortet, fehlte zuletzt nicht viel auf einen Podestplatz. „Es ist schon cool, dass ich mitkämpfen kann“, grinst Seidl, „ich sehe aber auch, was ich noch zu tun habe.“

Bei den Damen hofft Lisa Hirner, das Zugpferd aus der Steiermark, auf einen weiteren Podestplatz, will die Tirolerin Annalena Slamik wieder einen Schritt nach vorne machen.

Purker indes muss wieder fit werden. Eine starke Erkältung machte ihr gestern zu schaffen. Bis zum Wochenende bleibt aber noch ein bisschen Zeit. Ihr Trainer Bernhard Aicher zeigt sich jedenfalls von ihrer Entwicklung angetan: „Sie hat sich zuletzt super präsentiert, ihre Entwicklung ist sehr gut.“

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