Nage(r)-Wut in Wien

Biber-Alarm: Tierische Holzfäller am Donaukanal

Wien
14.12.2022 11:26

Es ist wieder der Biber los: Auf Spuren des größten Nagetiers Europas stößt man derzeit am Wiener Donaukanal. Mehrere Bäume entlang des Ufers wurden angenagt, so mancher auch bereits gefällt. Sogar von einer überraschenden nächtlichen Begegnung mit einem der Nager weiß ein Leser zu berichten.

Im Sommer schlagen sich die Tiere zumeist mit Gräsern, Kräutern und Wasserpflanzen die Bäuche voll. Da diese aber in den kälteren Monaten kaum bis gar nicht mehr zu finden sind, steht vor allem Baumrinde am Speiseplan der Nagetiere.

Angenagte Stämme bergen Gefahrenpotenzial
Nach seiner Wiederansiedlung in den späten 1970er-Jahren hat der Biber seine alten Reviere in Wien nach und nach zurückerobert - auch am Donaukanal. Doch wo sich Wildtier und Mensch (im Ernstfall) begegnen, kann es auch mal heikel werden. Gerade das Annagen von Bäumen wird im schlimmsten Fall zur Gefahr, etwa wenn der Stamm einmal nicht in Richtung Wasser fällt.

Eine Vielzahl an beschädigten bzw. bereits umgestürzten Bäumen findet sich aktuell wieder am Donaukanal. Mehrere Anfragen seitens krone.at an die MA 49 (verantwortlich u.a. für Forst- und Landwirtschaft) zur Einschätzung der Situation blieben bislang unbeantwortet. Zumindest vereinzelt wurden Bäume durch das Anbringen von Maschendrahtzaun vor den Biberzähnen geschützt.

Biber hautnah
Wie nahe man dem imposanten Nager übrigens kommen kann, durfte ein Radfahrer kürzlich erfahren. Der traute seinen Augen nicht, als er abends entlang des Donaukanals unterwegs war.

(Bild: Sebastian R.)

Was er zunächst als Hund zu erkennen glaubte, sollte sich beim näheren Hinsehen als stattlicher Biber entpuppen, der sich am Wegrand niedergelassen hatte. „Er wirkte recht unaufgeregt, er dürfte also den Kontakt mit Menschen bereits gewohnt sein“, so der Radfahrer gegenüber krone.at.

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