Eine Machtdemonstration! Gigantischer Druck, große Vorsätze, hohe Erwartungen - doch Lionel Messi steckt alles weg, präsentiert sich bei seiner letzten WM in Topform. Der 35-Jährige wirkt gelöster, offener und kreativer als je zuvor. Während seine Super-Rivalen Cristiano Ronaldo, Neymar und Luka Modric am Pokal-Traum scheiterten, fehlt Messi nur ein Schritt, um mit Argentiniens Fußball-Gott Diego Maradona gleichzuziehen.
Wobei Lionel bei einem WM-Titel den vor zwei Jahren viel zu früh verstorbenen Dieguito überflügeln würde. Weil sich Messi im Gegensatz zu seinem früheren Idol nie Skandale geleistet hat.
Maradona hatte bereits vor der WM 1986 häufig Kokain konsumiert, seine letzte Endrunde 1994 endete mit der Doping-Sperre nach der Einnahme eines stimulierenden Ephedrin-Cocktails.
Diego war im Finish seiner Karriere ausgelaugt, verbraucht und mit den Kräften am Ende, Messi hingegen sorgt bei seiner fünften und letzten WM mit Toren, Vorlagen, klugen Pässen und Körpertäuschungen für Begeisterungsstürme.
Neben der Genialität verbindet die beiden einiges: die Leidenschaft zum Siegen oder die Liebe zu Argentinien. Es ist für Messi eine Herzensangelegenheit, für sein Land den Titel zu holen. So wie es bei Maradona war.
Kaum vorstellbar, welch schöne Emotionen und Bilder die Fußball-Welt erleben würde, wenn Diego am Sonntag in seinem Zehner-Leiberl noch im Stadion als Messi-Fan sitzen würde ...
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