Wettbewerb in Gefahr

Mahrer: Dringende Hilfe bei Energiekosten nötig

Wirtschaft
15.12.2022 06:00

Laut Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer sind mindestens gleich hohe Förderungen wie in Deutschland nötig, damit unsere Betriebe nicht an Wettbewerbsfähigkeit verlieren.

Einen dringenden Appell an die Regierung richtete jetzt WKO-Präsident Harald Mahrer: „Österreichs Betriebe müssen bei der Energiepreisbremse mindestens die gleichen Beträge bekommen, wie sie Deutschland jetzt beschlossen hat. Weniger darf es nicht sein, ein etwas größerer Betrag wäre gut für den Standort Österreich.“ Die Verteuerung der Energiepreise hat viele Branchen und Betriebe in Probleme gebracht. Die „Krone“ hat die Preiserhöhungen für drei konkrete Betriebe – und im Vergleich zu einem durchschnittlichen Haushalt – seit 2020 durchrechnen lassen.

(Bild: Krone Kreativ (Quelle: Wirtschaftskammer Ö.))

Stromkosten stiegen vor allem für Betriebe
Das Ergebnis: Die Betriebe spüren die Belastungen ungleich mehr als ein Durchschnittshaushalt (siehe Grafik). Beim Strom sind die Kosten im Haushalt seit 2020 um 83 Prozent gestiegen, für die Betriebe hingegen um 404 Prozent. Beim Gas lautet das Verhältnis 194 Prozent zu 889 Prozent.

In absoluten Zahlen: Bei einer Bäckerei sind die Stromkosten seit 2020 von 17.360 Euro auf 87.500 Euro gestiegen, jene von Gas von 2173,50 auf 21.493,50 Euro. Ein Lebensmittelmarkt zahlt für Gas statt 1382 nun 13.670 Euro, für Strom statt 5604 nun 28.250 Euro. Ein 200-Betten-Hotel hat statt 41.978 Euro jetzt 415.118 Euro Gaskosten, Strom stieg von 99.944 auf 503.750 Euro. Mahrer: „Die Energiepreishilfe muss es für die Firmen ab sofort geben – und bis Ende 2023.“

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