Ende November gab es eine Begehung des Kobenzl von Vertretern des Innenministeriums, der Stadt und einem Gutachter. Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) hatte Druck gemacht, dass das leer stehende Flüchtlingsquartier wieder genutzt wird. So schnell wird das aber offenbar nicht passieren.
Am Mittwoch bekam der Stadt-Chef von der Bundesbetreuungsagentur BBU, die für die Flüchtlingsbetreuung zuständig ist, einen Brief mit einem Gutachten des Sachverständigen.
„Ich habe das Gefühl, die wollen einfach nicht“
Eine Verwendung als Flüchtlingsunterkunft sei aufgrund von zahlreichen Baumängeln derzeit nicht möglich. Mehr noch, auch der Arbeitnehmerschutz sowie hygienische und gesundheitliche Bedenken würden eine Nutzung verunmöglichen. Nun bittet die BBU um Informationen seitens der städtischen Baubehördez, „welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um die Liegenschaft rechtskonform wieder als Flüchtlingsunterkunft verwenden zu können“.
Preuner reagiert im „Krone“-Gespräch verärgert auf das Schreiben: „Ich habe das Gefühl, die wollen einfach nicht.“ Die Baubehörde werde das Gutachten analysieren und entsprechend antworten. Die Behebung etwaiger Mängel müsse sich das Innenministerium mit dem Vermieter ausmachen.
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