Salzburgs Skifahrer sind am Wochenende wieder im Einsatz. Während Christopher Neumayer die Speed-Rennen in Gröden in Angriff nimmt, steht Stefan Brennsteiner in Alta Badia zweimal am Start.
Salzburg und Gröden – das ist im Alpinen Skiweltcup nicht gerade eine Liebesbeziehung. Zuletzt landete der Zauchenseer Michael Walchhofer, der 2003 Weltmeister wurde, bei seinem Sieg 2008 am Abfahrtspodest. Im Super-G war es Hannes Reichelt 2014 als Drittem vorbehalten. Dass in den vergangenen acht Jahren keiner aus dem Bundesland am Podest stand, wird sich wohl so schnell auch nicht ändern...
Mit Christopher Neumayer wirft sich aber zumindest ein Salzburger ab heute über die legendäre „Saslong“. Der 30-Jährige rutschte wegen einiger Ausfälle und dank einer guten Ausbeute an FIS-Punkten ins Aufgebot der Speed-Herren. Nach zwei Europacup-Rennen in Santa Caterina gibt er damit sofort das Comeback in der höchsten Ski-Liga der Welt. „Mir geht es sehr gut, auch körperlich“, sagte Neumayer. Hinter dem Radstädter liegen bekanntlich zwei Kreuzbandrisse: 2020 und 2021 - jeweils im Dezember. Die erste Abfahrt am Donnerstag lief überraschend gut für ihn, der Pongauer belegte Rang 21.
Das war keine leichte Zeit. Jeder weiß, wie schwer es ist, wenn man nach so einer großen Verletzung wieder zurückkommt
Christoph Neumayer
Leitinger muss warten
„Das war keine leichte Zeit. Jeder weiß, wie schwer es ist, wenn man nach so einer großen Verletzung wieder zurückkommt.“ Im einzigen Training in Gröden wurde er 50. – nicht zufriedenstellend, aber: „Im Ziel abzuschwingen war sensationell. Für mich ist das Ganze wie ein Neuanfang.“
Techniker Stefan Brennsteiner nimmt indes das Riesentorlauf-Doppel in Alta Badia (Sonntag und Montag) in Angriff. Nachdem der Niedernsiller den Auftakt in Sölden verletzungsbedingt verpasst hatte, fuhr Brennsteiner bei seinem persönlichen Rennstart in Val d’Isere auf Platz sieben. „Ein echter Kampf“, grinst der 31-Jährige über das Duell mit der „Face de Bellevarde“, einer der schwersten Strecken überhaupt, „aber ich würde sagen, dass es an mich gegangen ist.“ Die „Gran Risa“ gefällt ihm schon besser: „Für mich ist das einer der schönsten Hänge im Weltcup.“ Nach zwei Trainings auf der Reiteralm reist der Tross rund um Brennsteiner Samstag in die Dolomiten.
Ob auch Roland Leitinger am Start stehen kann, ist noch nicht ganz gesichert. Der St. Martiner, der 2017 in St. Moritz Vizeweltmeister im Riesentorlauf wurde, bekam in Frankreich einen Schlag ab. Seitdem spürt er wieder etwas im Knie.
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