Die Oberösterreicherin Lena Kreundl und der Tiroler Bernhard Reitshammer haben am Donnerstag mit OSV-Rekorden über 100 m Lagen für Österreichs erste Finaleinzüge bei der Kurzbahn-WM in Melbourne gesorgt. Kreundl verbesserte als Semifinal-Sechste ihre ein Jahr alte nationale Bestmarke in 59,04 Sek. um 0,04 Sek., Reitshammer war als Siebenter in 51,78 eine Hundertstel schneller als Heiko Gigler vor gut einem Jahr. Der Kärntner belegte diesmal in 52,10 Endrang zehn.
Kreundl prolongierte ihre bei diesen Titelkämpfen davor guten Leistungen: „Die Wenden haben alle gepasst, sonst war auch eigentlich alles okay“, meinte die 25-Jährige. „Ich habe vorher gewusst, es gibt eine kleine Chance auf den Finaleinzug und die habe ich perfekt genutzt. Ich hoffe, dass morgen bei der Zeit endlich eine 58 vorne steht.“ Reitshammer merkte an, dass sein Rennen „echt gut“ gewesen sei. „Ich bin sehr zufrieden, mir ist viel aufgegangen, was am Vormittag nicht so gut war.“ Der Tiroler schaffte mit dem Finaleinzug eine Art Befreiungsschlag in Australien.
Gigler verpasste die Qualifikation für den Endlauf um 0,13 Sek., Reitshammer drückte seine persönliche Bestzeit von der EM-Bronzeleistung im November 2021 in Kasan um ebenso 13 Hundertstel. Für Kreundl wie Reitshammer geht es am Freitagvormittag (MEZ) in den Kampf um die Medaillen, freilich jeweils als Außenseiter. Gigler hat am Freitag noch 50 m Kraul eingeplant, über 100 m Kraul war er am Mittwoch 14. geworden. Einen weiteren Freitag-Start hatte aus der OSV-Equipe nur Kreundl über 200 m Brust eingeplant gehabt, sie verzichtet wegen des Finalantretens aber darauf.
In Donnerstag-Vorläufen ausgeschieden sind Simon Bucher und Caroline Pilhatsch über 50 m Rücken. Bucher blieb in 23,55 als 19. um 0,06 Sek. über seinem OSV-Rekord, das Semifinale verpasste der Tiroler um 0,17 Sek. Pilhatsch wurde in 26,81 Sek. bloß 21., das war für den Aufstieg um 0,27 Sek. zu langsam. Vor vier Jahren in Hangzhou in China war die Steirerin mit 19 Jahren in 25,99 Sek. Vize-Weltmeisterin im Rückensprint geworden. In Australien ist es bei ihr auch über 100 m Rücken und in der Mixed-Lagenstaffel nicht wie erhofft gelaufen. Bucher hat seine Hauptstrecke 100 m Delifn noch vor sich.
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