In Maria Rain in Kärnten sind am Donnerstagmorgen Gesteinsmassen abgestürzt und haben eine Straße schwer beschädigt. 30 Haushalte sind von der Außenwelt abgeschnitten. Die Gefahrensituation in dem betroffenen Bereich sei akut!
Die Gesteinsmassen dürften sich am Donnerstag zwischen 7.30 Uhr und 8.30 Uhr vom Hemmafelsen in Maria Rain gelöst haben und anschließend mit voller Wucht auf die Guntschacher Straße gedonnert sein. „Zirka 100 Kubikmeter Felsen sind zwischen den Ortschafen Oberguntschach und Unterguntschach abgebrochen und haben die Fahrbahn auf einer Länge von ungefähr 15 Metern schwer beschädigt“, sagt Thomas Schurian, Amtsleiter der Gemeinde Maria Rain. Die Straße wurde komplett gesperrt.
In dem Abschnitt herrscht derzeit akute Lebensgefahr!
Warnung der Gemeinde
Rettung nur über Luftweg möglich
30 Haushalte mit insgesamt 50 Personen sind derzeit von der Außenwelt abgeschnitten. „Die Betroffenen wären im Moment nur von Glainach aus über die Drau, also dem Wasserweg, zu erreichen. Wir haben das Rote Kreuz und die Rettung bereits informiert, dass im Falle eines Notfalls nur über den Luftweg gehandelt werden könnte“, so Schurian.
Es herrscht Lebensgefahr
Laut Landesgeologen, der die betroffene Stelle begutachtet hat, sei die Wechselwirkung vom Frost in der Nacht und der Sonne am Tag, durch die es zu tauen beginnt, für den Absturz der Gesteinsmassen verantwortlich. „Es kann jederzeit wieder zu einem gröberen Felssturz kommen. Auch jetzt fallen permanent noch Felsbrocken hinunter. In dem Abschnitt herrscht derzeit akute Lebensgefahr!“, warnt die Gemeinde.
Wie lange die Guntschacher Straße gesperrt bleiben muss, ist derzeit noch unklar. „Wir rechnen aber mit mindestens vier bis acht Wochen, vermutlich aber noch länger. Die entstandenen Schäden sind nämlich enorm“, schildert der Amtsleiter.
Schulbus vorher noch passiert
Verletzt wurde bei dem Felssturz wie durch ein Wunder niemand. „Ein Schulbus ist nämlich kurz davor noch vorbeigefahren. Das Absturzgebiet wurde sicherheitshalber auch mittels Drohne abgeflogen, um eventuell verschüttete Autos ausfindig zu machen“, schildert Schurian.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.