Der WM-Sensationslauf von Marokko in Katar konnte erst im Halbfinale von Frankreich (2:0) gestoppt werden. „Frankreich ist eine sehr seltsame Mannschaft“, schreibt in etwa „Clarin“ aus Argentinien - dem Finalgegner. HIER lesen Sie die internationalen Pressestimmen zu dieser Begegnung:
Marokko:
„Le Matin“: „Nach einem unglaublichen Feldzug, bei dem sie sich bis ins höchste Quartett der Weltmeisterschaft vorkämpfte, ist die marokkanische Nationalmannschaft schließlich am Mittwoch im Stadion Al Bayt am Fuß zum Finale gescheitert, indem sie Frankreich unterlag. Die Erfahrung des amtierenden Weltmeisters und seines Trainers haben sich am Ende durchgesetzt..“
„L‘Opinion“: „Die Erfahrung der Tricolore und die Naivität der Marokkaner waren ausschlaggebend. Das Spiel endete mit einer Niederlage, die die Löwen vom Atlas nicht verdienten, denn ihre Darbietung war mehr als zufriedenstellend mit einem Lauf, der nicht nur den Marokkanern, sondern auch ganz Afrika und der arabisch-muslimischen Welt zur Ehre gereichte.“
„Yabiladi“: „Nach einer historischen Qualifikation fürs Halbfinale hat sich Marokko am Mittwoch Frankreich geschlagen gegeben. Nach einer außerordentlichen Begegnung hat das Glück der Nationalmannschaft nicht gelächelt.“
Frankreich:
„RMC Sport“: „Ultrasolide in der Abwehr gegen Marokko im Halbfinale der Fußball-WM findet Frankreich die gleichen Werte wieder, die ihm 2018 Glück gebracht haben.“
„Le Monde“: „Vier Jahre nach ihrem Titel in Russland treffen die Bleus am Sonntag auf das Argentinien Lionel Messis, um die dritte Thronbesteigung ihrer Weltmeisterschaftsgeschichte zu schaffen. Les Bleus haben Marokko in einem lange Zeit unentschiedenen Halbfinale geschlagen.“
„L“Équipe“: „Der finale Höhenflug. Dank eines wunderbaren Volley-Treffers von Theo Hernández verteidigen Les Bleus ihren WM-Titel am Sonntag gegen Argentinien. Les Bleus haben sich gegen ein tapferes Marokko nicht gerade mit Ruhm bekleckert, aber sie spielen am Sonntag ihr viertes WM-Finale gegen Argentinien und Lionel Messi. Eine große Leistung vor einem immensen Rendezvous.“
„Le Figaro“: „Les Bleus bezwingen Marokko und haben ein Rendezvous mit der Legende. Das ist also Fußball: Stress, Schweiß, Angst vor dem Schlimmsten, dann ein Aufatmen und unbeschreibliche Freude. Für einen Moment in der Schwebe, zeitlos und einfach nur schön. Aber vor allem historisch. Die französische Nationalmannschaft hat am Mittwochabend all diese Emotionen durchlebt, aber das Wichtigste hat sie erreicht: Den Einzug ins Finale der Weltmeisterschaft. Gegen die heroischen Marokkaner mussten sie kämpfen. Meisterhaft.“
„Le Parisien“: „Les Bleus im WM-Finale, eine köstliche Gewohnheit. Die französische Nationalmannschaft hat sich am Mittwoch in Katar durch einen 2:0-Sieg gegen Marokko für ihr zweites WM-Finale in Folge qualifiziert. In der Geschichte des französischen Sports ist das kolossal. In der Geschichte des Fußballs ist es immens.“
Argentinien:
„Clarín“: „Frankreich ist eine sehr seltsame Mannschaft. Sie scheinen stets kleiner als sie in Wirklichkeit sind oder was die Zahlen oder einige Leute sagen, was sie sind. Sie eröffneten das Spiel mit einem Treffer nach fünf Minuten und schenkten dann Marokko den Ball, bis zum Übermaß auf ihre Defensivsicherheit vertrauend. Abgesehen von einigen Abwesenden und neuen Namen scheint Frankreich im Wesentlichen die gleiche Mannschaft zu sein wie vor vier Jahren. Eine praktische Mannschaft, nüchtern bis zum Exzess, die nicht glänzt, aber auch nicht verzeiht.“
„La Nación“: „Selten, sehr selten kann eine Mannschaft Angst machen. Hier, im Stadion Al Bait, hat der Kuckuck der Weltmeisterschaft von Katar 2022 die heißen Herzen von Tausenden von Marokkanern gefrieren lassen. Sie pfiffen sie aus, sie schrien gegen sie, sie buhten sie aus, aber die Mannschaft Frankreichs lässt sich durch gar nichts Angst machen.“
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