Im eigenen Haus wurde am Dienstagabend eine Steirerin gefesselt und ausgeraubt. Nach eineinhalb Stunden gelang es ihr, sich mithilfe eines Kugelschreibers zu befreien.
Eigentlich lebt die Frau mit ihrem Sohn im schmucken Einfamilienhaus am Eichberg in der Grazer Umlandgemeinde Stattegg. Dienstagabend war sie aber alleine zu Hause. Das dürften die vier Unbekannten gewusst haben - und auch, dass es im Haus einiges an Wertsachen zu holen gab. Gegen 19.45 Uhr stürmten die mit Sturmhauben Maskierten ins Haus, überwältigten die Frau und banden sie an Händen und Füßen mit Kabelbindern und Klebeband an einen Sessel fest.
300 Kilo Tresor aufgebrochen
Dann forderten sie den Code zu ihrem Tresor. Im Schock konnte sich das Opfer jedoch nicht daran erinnern. Um doch noch an die Wertsachen zu kommen, schnitten die Täter den Tresor mit einem Winkelschleifer aus der Wand und zerrten das 300 Kilo-Teil in einen weißen Kastenwagen. Dann durchsuchten sie noch das Haus nach Verwertbarem und fuhren anschließend mit dem Fahrzeug über den Ortskern davon.
Mit Kugelschreiber Fessel gelöst
Eineinhalb Stunden lang musste die 55-Jährige mit den Verbrechern ausharren. Als sie endlich weg waren, gelang es ihr, mithilfe eines Kugelschreibers ihre Fesseln zu lösen. Dann flüchtete sie zu einem Nachbarn und alarmierte von dort aus die Polizei. Der Nachbar hatte den weißen Kastenwagen auch gesehen, sich aber nichts dabei gedacht.
Körperlich blieb die Statteggerin zwar unversehrt, doch der Schock sitzt natürlich tief. Laut ihr waren die Täter schwarz bekleidet. Zwei waren etwa 1,85 Meter groß, einer korpulent, der andere schmal. Sie sprachen Deutsch mit albanischem Akzent. Weil die Frau albanische Bekannte hat, konnte sie das erkennen.
Mögliche Hinweise werden von der Polizei erbeten: 059133/60-3333.
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