Just der in letzter Sekunde für die WM nachnominierte Stürmer des Frankfurt-Trainers hat mit dem 2:0 gegen Marokko ganz Frankreich erlöst! Als er in der Wüste traf, jubelte sein Trainer Oliver Glasner im verschneiten Kitzbühel mit: Randal Kolo Muani! Der Frankfurt-Legionär wurde im Halbfinale zu Frankreichs Erlöser, als der in der 78. Minute eingewechselte „Joker“ mit seiner ersten Ballberührung sein erstes WM-Tor erzielte. Das 2:0 gegen Marokko.
Mit dem der 24-Jährige die Tür zum Endspiel für die „Grande Nation“ endgültig aufgerissen hatte. Ein Treffer, den der Stürmer „magisch“ nannte. Nach dem er sich „wie im Traum“ fühlte und gluckste: „Im Moment realisiere ich es kaum …“
„Eine Cinderella-Story“, lächelt Oliver Glasner, der das Spiel beim abendlichen Dinner im Ski-Kurzurlaub sah und seinem Stürmer sofort per WhatsApp gratulierte. Auch wenn sich der Erfolgstrainer von Frankfurt vorm Finale nun zwiegespalten fühlt: „Einerseits wäre der WM-Titel die Krönung der Karriere von Messi. Aber wenn ein Spieler von uns im Finale dabei ist, wünsche ich natürlich dem den Titel.“
„Ein feiner Kerl!“
Zumal Glasner für Kolo Muani auch menschlich schwärmt. „Ein ganz feiner, bescheidener Kerl, mit dem man normal reden kann, der sich etwas erklären lässt und das dann auch umsetzt“, sagt der Oberösterreicher über den Franzosen. Der im Sommer ablösefrei vom FC Nantes gekommen war und dessen Marktwert seit Herbst von 20 auf 30 Millionen Euro explodiert ist.
Und das noch in einer Phase, als für Kolo Muani nicht nur das Finale, sondern sogar noch die WM weit, weit weg war. Ja. Eigentlich war der TGV nach Katar für den 1,87-Meter-Stürmer schon abgedampft. Fakt ist: Der Spieler war nach Abpfiff der Bundesliga nicht zur WM geflogen, sondern mit Frankfurt zu einer Marketing-Tournee nach Japan.
Von Japan nach Katar
Glasner: „Dort erfuhren wir, dass Kolo Muani aufgrund des Ausfalls von Nkunku nachnominiert wird, worauf er direkt nach Katar gereist ist!“ Wo die im Steilflug verlaufende Karriere kometenhafte Formen annimmt, hat der 24-Jährige doch dank fünf Toren und zehn Assists in 14 Liga-Spielen laut Glasner Frankfurts Erwartungen übertroffen. Und nun könnte er sogar als Weltmeister an den Main zurückkehren. Doch wie sagte sein Klubtrainer? „Eine Cinderella-Story!“
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