Den 30. Juni 2018 haben Lionel Messi und Co. nicht vergessen: 3:4 im WM-Achtelfinale in Kasan. Werden die Franzosen erneut zum Spielverderber?
Die „Krone“ berichtet aus Katar
Das erste WM-K.-o.-Spiel eines gewissen Kylian Mbappé - zugleich eine der bittersten Stunden eines gewissen Lionel Messi. 30. Juni 2018, die Kasan-Arena in Russland, WM-Achtelfinale zwischen Frankreich und Argentinien - ein Klassiker, sieben Tore, hochdramatisch: Frankreich führte rasch 1:0 (12., Foulelfer Griezmann), knapp vor der Pause (41., Di Maria) und knapp danach (48., Mercado) drehten die Gauchos die Partie. Doch dann kamen bittere elf Minuten für Messi und Co.: Pavard zum 2:2 (57.), Doppelpack Mbappé zum 3:2 (64.) und 4:2 (68.), der Anschlusstreffer von Agüero (90.+3) war nur noch Ergebniskorrektur.
Argentinien raus, die Geburtsstunde des damals 19-jährigen Kylian Mbappé wurde für Lionel Messi zum Desaster, auch bei seiner vierten WM-Teilnahme war er gescheitert. Jetzt steht ihm wieder und nur noch dieser Mbappé, noch dazu sein Klubkollege bei Paris Saint-Germain, und dessen Franzosen im Weg - und erneut will die „Équipe tricolore“ der große Spielverderber für Messi sein. Auch wenn Frankreichs Teamchef Didier Deschamps bereits warnte: „Wir dürfen dieses Achtelfinale von 2018 nicht als Maßstab nehmen. Argentinien hat jetzt eine andere Mannschaft als die, gegen die wir vor vier Jahren gespielt haben!“
Duell um Torjägerkrone
Tatsächlich standen vom jetzigen Kader 2018 neben Messi nur Di Maria, Otamendi und Tagliafico in Argentiniens Achtelfinal-Startelf, der damalige Teamchef Jorge Sampaoli ist ebenfalls bereits Geschichte.
Für Mbappé und Messi geht es Sonntag auch um die Torjägerkrone (beide führen mit je fünf Treffern die Schützenliste an), unsterblich macht sich der Sieger auf jeden Fall: Messi, weil er dann auf einer Stufe mit Diego Maradona steht, Mbappé, weil er der einzige Spieler neben Pelé wäre, der mit 23 Jahren bereits Doppel-Weltmeister ist. Eine kuriose Statistik spricht übrigens für Messi: Ronaldinho wurde 2001 von Paris Saint-Germain verpflichtet - und holte 2002 mit Brasilien den WM-Titel. Mbappé kam 2017 zu PSG, wurde auch ein Jahr später Weltmeister. Messi wechselte 2021 nach Paris …
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