Kind unter Opfern
Malaysia: 16 Tote bei Erdrutsch auf Campingplatz
In Malaysia sind bei einem Erdrutsch auf einem Campingplatz mindestens 16 Menschen (anfangs war von zwölf Toten die Rede gewesen) ums Leben gekommen. 17 weitere wurden zunächst noch vermisst, wie die örtliche Katastrophenschutzbehörde am Freitag mitteilte. Unter den Opfern ist auch ein Kind. Die Schlammmassen überraschten die Camper im Schlaf.
Ein Campingplatz in Batang Kali, rund 50 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kuala Lumpur, war in der Nacht auf Freitag von dem Erdrutsch erfasst worden. Mehr als 60 Menschen konnten zunächst gerettet werden. Ihre Verletzungen reichten von leichten Schürfwunden bis hin zu schweren Verletzungen der Wirbelsäule, teilte Gesundheitsministerin Zaliha Mustafa mit.
Zahl der Opfer dürfte noch steigen
Auf dem Campingplatz sollen sich zum Zeitpunkt des Unglücks mehr als 90 Personen aufgehalten haben. Mehr als 400 Helfer suchten nach den Vermissten. Man befürchtet, dass die Zahl der Opfer noch steigen wird. Offizielle Angaben zu den Nationalitäten der Opfer gab es zunächst nicht.
Was den Erdrutsch in dem bewaldeten, hügeligen Gebiet ausgelöst hat, war zunächst unklar. In den vergangenen Tagen hatte es in Malaysia starke Regenfälle gegeben. Augenzeugen berichteten jedoch, in der betroffenen Region habe es zuletzt nur leicht genieselt.
Campingplatz-Betreiber fehlte Lizenz
Den Betreibern des Campingplatzes habe nach Behördenangaben die nötige Lizenz gefehlt. Der Erdrutsch ereignete sich unweit des bei Touristen beliebten Genting-Hochlandes, einer Urlaubsregion, die unter anderem für ihre Ferienanlagen auf dem Gipfel bekannt ist.
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