Asyl-Gipfel Freitagvormittag in der Grazer Burg: Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) diskutierte mit seinem Parteikollegen Innenminister Gerhard Karner heiße Themen: die Registrierungsstelle Spielfeld und das geplante Großquartier in Kindberg. In letzterer Causa drängte Drexler auf die Umsetzung von fünf Punkten, die bereits in der „Krone“ veröffentlicht wurden. Am Abend kommt FPÖ-Chef Kickl nach Kindberg.
Die „Krone“ hatte bereits am Montag berichtet: In der Aufreger-Causa Asylheim Kindberg mahnte Landeshauptmann Christopher Drexler seinen Parteikollegen, ÖVP-Innenminister Gerhard Karner, mit einem Brief: „Es darf zu keinem Überwälzen eines erhöhten medizinischen oder pflegerischen Versorgungsbedarfs auf die ohnehin angespannten Systeme der Landeskrankenhäuser, der niedergelassenen Ärzteschaft, der Rettungsorganisationen sowie der Pflegeeinrichtungen kommen.“
Am Freitag besprachen Drexler und Karner fünf Punkte, die Inhalt es Schreibens waren: Das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung müsse verstärkt, der „Informationsfluss“ verbessert werden, zudem dürfe es zu keinerlei Nachteilen für die Kindberger kommen, „die ohnehin angespannten“ Gesundheitssysteme der Obersteiermark dürften nicht überbelastet werden. Geklärt werden soll auch die Frage, was genau „vulnerable Gruppen“ seien.
Maximal 250 Asylwerber
Innenminister Karner versprach, dass maximal 250 Asylwerber ehemaligen Landespflegezentrum untergebracht werden sollen. „Wir müssen weiterhin konsequent auf die Asylbremse steigen.“ In Spielfeld soll die Zahl der Flüchtlinge sinken und die Aufenthaltsdauer verkürzt werden.
Karner zu Kickl: „Asyl-Tourist und Brandstifter“
Am Abend kommt, wie berichtet, FPÖ-Chef Herbert Kickl zu einer Kundgebung nach Kindberg. Karner attackierte seinen ehemaligen Vorgänger als Innenminister heftig: „Er ist ein Asyl-Tourist und ein Brandstifter!“
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