Mit dem Schengen-Spektakel um Rumänien und Bulgarien inszeniert sich die Kanzlerpartei wieder einmal als Hort der harten Kerle. Doch der von Karl Nehammer als Innenminister in die grell ausgeleuchtete Arena gestellte Gerhard Karner ist der Aufgabe nicht gewachsen. Am Ende gewinnt Herbert Kickl.
Nach dem Gipfeltreffen der EU-Regierungschefs in dieser Woche ist der Ausgang der österreichischen Schengen-Blockade ohne Risiko vorherzusagen: Bei einem Sondergipfel der EU im Februar, kurz nach den Landtagswahlen in Niederösterreich, wird man einen wortreichen Kompromiss für den Beitritt Rumäniens und Bulgariens finden. Dann schlägt die Stunde des Herbert Kickl. Er wird Spott und Hohn über die Kanzlerpartei ausgießen. Auf dem Gebiet des Asylpopulismus ist der FPÖ-Chef und ehemalige Innenminister einfach die größere Nummer. Rhetorisch und inhaltlich wird Gerhard Karner gegen diesen Gegner immer verlieren.
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