Wie viele Mitarbeiter werden im Zuge des Sparpakets bei der Lenzing AG gehen müssen? Diese Frage schwebt seit Wochen wie ein Damoklesschwert über der Belegschaft des Fasererzeugers. Vor der Vorstandssitzung am Montag, in der der Sozialplan abgesegnet werden soll, sickerten nun Zahlen durch.
Im Werk im Burgenland sind 255 Mitarbeiter seit Anfang Oktober in Kurzarbeit. Hier laufen Gespräche, diese Maßnahme über den Jahreswechsel hinaus zu verlängern. Parallel dazu brauen sich auch über dem Stammwerk in Lenzing dunkle Wolken zusammen: Etwa 150 Mitarbeiter werden wohl im nächsten Jahr am Standort in der Attersee-Region verlassen müssen.
Bei einem Drittel rechnet man damit, dass dies durch die natürliche Fluktuation passieren wird. Die frei gewordenen Stellen werden dann einfach nicht nachbesetzt.
Noch ist aber der Sozialplan nicht unterschrieben und abgesegnet. Das soll am Montag im Rahmen der Vorstandssitzung passieren. Um die Personalkosten bei Arbeitern und Angestellten zu reduzieren, werden auch Überstunden abgebaut, Urlaubsrückstände reduziert und Arbeitszeiten zurückgefahren.
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