Das Urteil nach der Klage einer Steirerin gegen einen spanischen Hersteller von Verhütungsspiralen könnte richtungsweisend für tausende Geschädigte sein.
Statt 150 Euro erhält die Frau nun 2500 Euro. Das entschied ein Berufungsgericht, wie der Verbraucherschutzverein (VSV) am Freitag in einer Aussendung mitteilte.
Die Steirerin hatte wegen einer defekten Verhütungsspirale des spanischen Herstellers „Eurogine“ in Fürstenfeld Klage eingebracht. Das Gericht erkannte damals einen Produktfehler an und gab der Frau somit Recht.
„Erfolg der Massenklage“
Im Rahmen des Berufungsverfahrens wurde die psychische Belastung vom Gericht mehr anerkannt, weshalb das Schmerzensgeld erhöht wurde. „Das ist ein erster Erfolg der Massenklagen gegen den Hersteller Eurogine. Wir hoffen, dass andere Gerichte nun dieser Entscheidung folgen werden“, so Daniela Holzinger vom VSV.
Der Verein vertritt derzeit rund 2000 geschädigte Frauen in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
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