Netzwerker Christoph Thoma wird Wirtschaftsbunddirektor. Der Landtagsabgeordnete, ÖVP-Kultursprecher und Unternehmer will in erster Linie das Vertrauen der Mitglieder zurückgewinnen.
Er ist Kulturmanager und Kultursprecher der ÖVP im Vorarlberger Landtag. Aber kann Christoph Thoma auch Wirtschaft? „Selbstverständlich“, antwortet der umtriebige Bludenzer sofort und verweist auf seine Erfahrung als selbstständiger Unternehmer.
Stadtmarketing und Stadtentwicklung habe er zuletzt an verschiedenen Orten in Deutschland und Österreich vorangetrieben, Strategien entwickelt. „Ich glaube, ich bin der Richtige!“ Auch in Sachen Krisenmanagement habe er schließlich Erfahrung. In Bregenz hätten ihn damals die Ausläufer des James-Bond-Skandal s erfasst.
Ich glaube, ich bin der Richtige!
Neuer Wirtschaftsbunddirektor Christoph Thoma
Seine Firma will er demnächst ruhend stellen und mit dem neuen Obmann Marco Tittler an seiner Seite für frischen Wind im Wirtschaftsbund sorgen. „Wichtig ist, dass wir das Vertrauen der Mitglieder zurückgewinnen. Wir sind in erster Linie Dienstleister.“
Rund 2000 Mitglieder hat die in diesem Jahr durch den Inseratenskandal schwer erschütterte ÖVP-Organisation noch. Nur 50 seien - teils auch, weil sie ihr Unternehmen nicht mehr haben - abgesprungen. Thoma will unter anderem auf neue Dialogformate setzen und schießt schon mal scharf gegen die Ökopartei: „Bei den Themen Klimawandel, Energieautonomie oder Mobilität sind einige Unternehmer wesentlich stärker aufgestellt als die Grünen!“
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