Die Öffi-Misere der Wiener Linien regt enorm auf. Auch das Echo auf den Leser-Aufruf war enorm. Vielen „Krone“-Lesern sind die andauernden Verspätungen und Ausfälle von U-Bahn, Bus und Bim ein echter Dorn im Auge. Sie schilderten uns ihre ärgerlichsten Erlebnisse. Eine Lösung scheint jedoch noch nicht in Sicht.
Franz Schlegl kritisiert die mangelnde Verlässlichkeit: „Vor vier Wochen wollte ich von Grinzing mit der Linie 38 zurück in den ersten Bezirk fahren. Eine Straßenbahn ist mir knapp davongefahren, die nächste Straßenbahn sollte nach acht Minuten kommen, in Wirklichkeit waren es aber 20 Minuten und das an einem Freitag um 16:00 Uhr!“
Mütter mit Kinderwägen und Rollstuhlfahrer wissen oft nicht, wie sie weiterkommen sollen bei dieser Winterkälte. Das grenzt doch schon an einen handfesten Skandal.
Ilse Mislik (83)
Ilse Mislik (83) beanstandet die unzumutbaren Wartezeiten auf barrierefreie Niederflurgarnituren. „Mütter mit Kinderwägen und Rollstuhlfahrer wissen oft nicht, wie sie weiterkommen sollen bei dieser Winterkälte. Das grenzt doch schon an einen handfesten Skandal“, so die erboste Rentnerin.
Auswege aus der Personalkrise gesucht
Spürbare Verbesserungen dürften allerdings noch weiter auf sich warten lassen. Händeringend wird nach neuem Personal gesucht. Vor allem Straßenbahnfahrer benötigt man derzeit dringend. Die Lage ist besonders akut. Für das nächste Jahr sind alleine hier 270 Ausbildungsplätze vorgesehen. Einmal pro Monat startet derzeit eine Bim-Schule. Zumindest der Impfstatus spielt bei der Bewerbung allerdings keine Rolle mehr, wie es dazu von den Wiener Linien heißt.
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