Besonders am Land sind die Mediziner knapp, das macht sich auch an der Zahl der gesperrten Spitalsbetten bemerkbar. Dabei ist es vor allem der Nachwuchs, der durch die geburtenschwachen Jahrgänge einfach ausbleibt.
Dass die Pflegekräfte an allen Ecken und Enden fehlen, ist klar. Auch der Ärztemangel stellt aber mittlerweile ein zunehmendes Problem dar. So waren bei den Salzburger Landeskliniken (SALK) Anfang Dezember knapp 46 Ärzte-Stellen unbesetzt. Die freien Arbeitsplätze verteilen sich über die fünf Salzburger Standorte und betreffen vor allem den Nachwuchs. Mehrheitlich fehlen Ärzte für die Basisausbildung und für die Facharzt-Ausbildung. Ein Kliniksprecher begründet den Mangel an Nachwuchs mit dem demografischen Wandel. „Es gibt zu wenige junge Menschen für zu viele offene Stellen“, sagt er.
Bei Frauenheilkunde und innerer Medizin fehlt es
Besonders betroffen sind abgelegene Standorte wie beispielsweise das Krankenhaus Tamsweg. Fachspezifisch fehlen die Ärzte vor allem in der Gynäkologie, der Geburtshilfe und in der inneren Medizin.
Laut der SALK ist die Notfallversorgung der Patienten in allen Fällen gewährleistet, trotzdem muss jede fehlende Stelle entweder mit Überstunden oder mit Leistungseinschränkungen kompensiert werden. So seien die 150 gesperrten Betten nicht nur wegen des Pflegemangels, sondern auch wegen fehlender Ärzte gesperrt.
Die SALK versucht deswegen, gerade junge Ärzte für sich zu gewinnen und die Medizinstudenten der PMU verstärkt in Salzburg zu halten.
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