Erfolgreicher Polizeieinsatz gegen einen Kokainring im Bezirk Braunau. Die Hausdurchsuchungen fanden auch in Bordellen statt. Der mutmaßliche Kopf der Bande ist nun gefasst.
Erpressung, gefährliche Drohungen, schwerer Betrug und jede Menge Körperverletzungen. Die Liste der Straftaten, für die der 31-jährige Boban M. aus Mattighofen in der Vergangenheit bereits verurteilt worden war, ist beträchtlich. Zuletzt verbrachte er wegen schweren Betrugs ein Jahr hinter Gittern. Nach der Entlassung im Juni 2020 dürfte er sich aber einem neuen kriminellen Betätigungsfeld zugewandt haben: dem Handel mit Kokain.
Der Verdächtige ist für uns kein Unbekannter. Er beschäftigt schon seit vielen Jahren Polizei und Justiz
Alois Ebner, Leiter der Staatsanwaltschaft Ried/I.
Verdeckte Ermittlungen
M., der vor allem die Rotlichtszene des Bezirks Braunau beliefert haben soll, wurde nach monatelangen verdeckten Ermittlungen am vergangenen Dienstag festgenommen. Am Freitag ist über den verdächtigen Drogenboss die U-Haft verhängt worden. „Ihm wird der wiederholte Handel von Kokain vorgeworfen“, bestätigt Alois Ebner, Leiter der Staatsanwaltschaft Ried/Innkreis.
Dutzende Festnahmen
Bei Hausdurchsuchungen – unter anderem in Bordellen – konnten belastende Indizien sichergestellt werden. Dabei soll es auch Dutzende vorübergehende Festnahmen gegeben haben. -Ebner: „Die Ermittlungen in Richtung Hintermänner und Abnehmer sind noch im Laufen.“
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