Drohung? Nein, Danke!

Trafikantin setzte Räuber an die frische Luft

Für maskierten Räuber mit Spielzeugpistole ging „der Schuss“ nach hinten los. Eine resolute Waldviertlerin packte den Mann samt Sturmhaube am Krawattl und beförderte ihn vor die Tür. Die Alarmfahndung der Polizei blieb jedoch erfolglos. Jetzt wird um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten.

Das hatte sich der junge Mann in Gmünd ganz anders vorgestellt: Mit Sturmhaube und „Schusswaffe“ betrat der 1,75 Meter große Unbekannte gegen 17.30 Uhr eine Trafik der Waldviertler Bezirkshauptstadt. Er stürmte hinter den Verkaufstresen und forderte die 57-jährige Angestellte mit vorgehaltener Waffe in akzentfreiem Deutsch auf, ihm das gesamte Bargeld in der Kasse auszuhändigen.

Statt Geld gab's „handfesten Transport“
Ab dann ging der Schuss für den schlanken Jüngling aber nach hinten los: Für die erfahrene Angestellte war sofort klar, dass es sich um eine Spielzeugpistole handelte. Nach vehementer Weigerung wurde ihr der Spaß zu bunt – sie packte den Burschen am Krawattl, stellte ihn ohne Gegenwehr vor die Tür an die frische Luft und rief die Polizei.

Nur die Beine in der Hand . . .
Ohne Beute, aber dafür mit den Beinen in der Hand sah der Räuber zu, schnellstmöglich Land zu gewinnen. Das immerhin gelang ihm, denn auch eine rasche Alarmfahndung der Exekutive blieb erfolglos.

Hinweise bitte an die Polizei Gmünd unter 059/133-3400