Eigentlich war Marokko in Katar die positive Überraschung dieser WM, doch ihr Abgang nach der Pleite im Spiel um Platz 3 gegen Kroatien (1:2) war ein unrühmlicher.
Erst gingen Hakimi und Co. nach dem Schlusspfiff auf Schiedsrichter Abdulrahman Al Jassim aus Katar los, weil dieser angeblich einen Elfmeter übersehen hatte. Dabei wurde eigentlich Kroatien in Minute 74 ein Penalty vorenthalten. Und dann verzichtete, Marokko auch noch darauf Kroatien zum dritten Platz zu gratulieren.
Denn anstatt für Modric und Co. bei der Medaillenübergabe Spalier zu stehen, verschwanden Marokkos Spieler sofort im Spielertunnel. Ja, sogar die Zeremonie hatte sich deshalb verzögert, weil die Verantwortlichen darauf gehofft hatten, dass Marokko noch einmal aufs Feld kommen würde. Doch dem war nicht so! Ein unrühmlicher Abgang!
„Das war kein faires Verhalten“
„Servus“-TV-Experte Steffen Freund dazu: „Das war kein faires Verhalten. In meiner Zeit war das immer so, dass man da steht und dem Sieger applaudiert.“ Und auch Jan Åge Fjørtoft sah es ähnlich. „Klar steht man normal da draußen“, so der ehemalige Rapid-Stürmer, „aber die Spieler waren auch sicher enttäuscht.“
Wie auch immer. Nach so einer tollen WM hätte Marokko sich auch mit einer tollen Geste verabschieden können.
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