Noch bis Dienstag bereitet sich eine kleine, aber sehr feine Delegation von Ländle-Leichtathleten auf der spanischen Urlaubsinsel Teneriffa unter der Anleitung von VLV-Sportdirektor Sven Benning bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen auf die neue Saison vor. Einer von ihnen: Oluwatosin Ayodeji.
Der Fußacher, der am 6. Jänner seinen 20. Geburtstag feiern wird, hat ein sehr ereignisreiches Jahr hinter sich. Einerseits galt es für den Parade-Weitspringer die Matura am BORG Dornbirn-Schoren zu absolvieren. Eine Aufgabe, die er am Ende souverän meisterte. Auf der anderen Seite hatte der EYOF-Goldmedaillengewinner von 2019 mit einer langwierigen Verletzung zu kämpfen, die ihn erst sehr spät in die Freiluftsaison einsteigen ließ.
Zwei Zentimeter entschieden
So gesehen wundert es nur bedingt, dass die Saisonbilanz ein wenig zwiespältig ausfällt. „Das große Ziel war die Qualifikation für die U20-Weltmeisterschaft in Kolumbien. Dazu haben am Ende aber zwei Zentimeter gefehlt“, analysiert Benning. „Hätte Tosin das Limit von 7,55 Metern und in Cali dann auch noch den Sprung ins Finale geschafft, würden wir davon sprechen, dass es eine gute Saison war. Da sieht man wieder, wie knapp alles beisammen liegt.“
Limit und Rekord
Der Blick geht jetzt nach vorne - ein Ziel für 2023 ist der Start bei der U23-EM in Espoo (Fin). Das Limit liegt bei 7,60 Meter. Den ersten Angriff darauf wagt Aydoeji am 31. Dezember beim „3. Dornbirner Silvesterspringen powered by Vo Üs“. „Ob das gleich nach dem Trainingslager klappt, ist aber die Frage“, sagt Benning. Würde es Tosin gar auf 7,63 Meter schaffen, könnte er auf den letzten Abdruck auch noch den fast 36 Jahre alten österreichischen U20-Hallenrekord auslöschen.
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