Es war eine kuriose Szene beim WM-Endspiel zwischen Argentinien und Frankreich: Bayern-Star Dayot Upamaceno wurde beim ausgelassenen Jubel der Franzosen nach dem 2:2-Ausgleich ausgeschlossen.
Frankreich war 0:2 hinten, eigentlich chancenlos - bis zur 80. Minute! Dann gab es plötzlich Elfmeter. Aus dem Nichts eröffnete sich für den Titelverteidiger die Chance. Randal Kolo Muani wurde im Sechzehner von Nicolas Otamendi gelegt. Kylian Mbappe verkürzte zum 1:2. 95 Sekunden später traf der PSG-Superstar sehenswert zum 2:2. Riesengroßer Jubel bei den Franzosen.
Auch Verteidiger Dayot Upamecano wollte mit seinen Teamkollegen nahe der Eckfahne jubeln. Doch Theo Hernandez schubste seinen Landsmann wütend zurück aufs Spielfeld. Womöglich dachte der Milan-Profi an eine Regel, die es eigentlich gar nicht gibt. Denn bei der WM 2018 hatte sich unter den Spielern der Mythos verbreitet, dass beim Torjubel zumindest ein Spieler innerhalb des Spielfeldes verbleiben muss, um die gegnerische Mannschaft daran zu hindern, das Spiel umgehend fortzusetzen.
Im Regelbuch heißt es jedoch: „Alle Spieler, mit Ausnahme des Spielers, der den Anstoß ausführt, befinden sich in der eigenen Spielfeldhälfte.“ Somit wäre eine Fortsetzung des Spiels gar nicht möglich gewesen ...
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