Vor fast zwei Jahren wurde die erste Person in Österreich gegen das Coronavirus geimpft - damals noch mit großem medialen Interesse und unverhohlener Vorfreude bei vielen Landsleuten. Bereits seit längerem ist die Nachfrage aber eingebrochen. Das beweist auch ein Blick auf die nackten Zahlen.
Wurden in Oberösterreich 2021 noch 2.598.873 Impfungen verabreicht, waren es heuer (bis inklusive 11. Dezember) gerade einmal 549.513 Stiche. Und fast ein Drittel davon (171.479) wurde bereits im Jänner verabreicht. „Im Sommer hatten wir 5000 Impfungen pro Woche, jetzt hat es sich um die 10.000 pro Woche eingependelt. 90 Prozent sind Auffrischungen. Wir haben aber noch immer zwischen 40 und 80 Erststiche pro Woche“, so Gerald Durstberger, Impfkoordinator des Landes.
Wir haben in OÖ keine eigenen Lager, der Bund hat aber mehr als ausreichend Impfstoff.
Gerhard Durstberger, Impfkoordinator OÖ
Die Vermutung, dass der Bund demnach auf einem wahren Schatz von Impfdosen sitzen muss, liegt nahe. Doch wegen der geringen Nachfrage passt man in Oberösterreich die Impfstandorte an. Ab März stehen dann zehn – statt wie bisher 19 – Impfzentren zur Verfügung. Bereits jetzt fanden zwei Drittel der Impfungen in Ordinationen statt.
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