Nach Felssturz

Flussfähre über die Drau wird als Schulbus genutzt

Kärnten
19.12.2022 16:48

Nach dem heftigen Felssturz in Maria Rain in Kärnten bleibt eine Ortschaft weiter abgeschnitten. Die örtliche Flussfähre wird zum Retter in der Not.

Eigentlich hätte die nach dem Felssturz geplante Umfahrung von Unterguntschach nach Rottenstein - wie berichtet - am Montag für den gesamten Verkehr freigegeben werden sollen. „Der zirka 3,5 Kilometer lange Waldweg weist jedoch Stellen auf, die aufgrund von gefallenem Laub und Moos viel zu weich sind. Die Umfahrung ist somit nur für geländetaugliche Fahrzeuge unter sechs Tonnen geeignet“, sagt Maria Rains Bürgermeister Franz Ragger.

Die Sanierung der Guntschacher Straße wird nach dem Felssturz noch längere Zeit dauern. (Bild: Landespolizeidirektion Kärnten)
Die Sanierung der Guntschacher Straße wird nach dem Felssturz noch längere Zeit dauern.

„Meter für Meter wird kontrolliert“
Ein Agrartechniker von der Landesregierung war bereits vor Ort, um die Beschaffenheit des Weges zu prüfen. „Meter für Meter wird kontrolliert. Mit der Feuerwehr fand auch schon eine Brandschutzbegehung statt. Im Notfall müsste aber die Valentinsfähre genommen werden, wie es derzeit auch die Schulkinder tun“, so Ragger.

Der Gemeindechef hat auch beim Bundesheer um Unterstützung für das Fährpersonal angesucht. „Ein Assistenzeinsatz ist aus derzeitiger Sicht aber nicht notwendig, da keine Gefahr in Verzug besteht“, sagt Presseoffizier Christoph Hofmeister.

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