Angebot für Familien

Mehr Kinderbetreuung soll Abwanderung stoppen

Niederösterreich
20.12.2022 06:10

Mit mehr Angebot für Kinderbetreuung will man im Traisen- und Gölsental künftig die Abwanderung stoppen. Dafür will die Region eine Vorreiterrolle übernehmen.

Noch mehr gut betreute Kinder sollen künftig im Traisen- und Gölsental für eine Vorreiterrolle in Sachen Betreuungsoffensive sorgen. Denn die Zahlen zeigen: „In den letzten zwanzig Jahren sind in manchen Gemeinden der Region mehr als ein Drittel der Frauen im Alter von 15 bis 45 Jahren abgewandert“, erklärt Regionsobmann Manuel Aichberger. Diese Entwicklung sei einer der Gründe, warum in der Region verstärkt beim Angebot für Familien nachjustiert werden soll.

Zusätzliche Neubauten geplant
Gelingen soll dies einerseits durch Kooperationen über Gemeindegrenzen, um künftig noch bedarfsgerechtere Angebote bei der Kinderbetreuung in Wohnortnähe auf die Beine stellen zu können. Dabei kommt etwa den Städten Lilienfeld, Wilhelmsburg und Hainfeld eine besondere Rolle bei der Betreuung der Unter-Dreijährigen zu. Hier sind in den nächsten Jahren Neubauten mit bis zu zehn Gruppen vorgesehen. „Die Pendlerströme sprechen eine eindeutige Sprache. Zusätzlich sind weitere Einrichtungen in den Gemeinden, sowie die Einbindung von Tageseltern angedacht“, erklärt Regionsmanager Roland Beck.

Mehr Kinderbetreuung für Familien: Regionsmanager Roland Beck, Hainfelds Bürgermeister Albert Pitterle, ÖVP-Bezirksparteiobfrau Sandra Böhmwalder, Landesrätin Teschl-Hofmeister, Obmann Manuel Aichberger.
 (Bild: Gruberbauer)
Mehr Kinderbetreuung für Familien: Regionsmanager Roland Beck, Hainfelds Bürgermeister Albert Pitterle, ÖVP-Bezirksparteiobfrau Sandra Böhmwalder, Landesrätin Teschl-Hofmeister, Obmann Manuel Aichberger.

 Doch die Region mit rund 23.000 Einwohnern will noch eins draufsetzen: In Hainfeld wird bereits ein Neubau mit vier weiteren Gruppen geplant, in Lilienfeld soll der bestehende Standort durch einen Zubau erweitert werden. Dabei ist auch eine Tagesbetreuungseinrichtung für Kleinkinder ab null Jahren, womöglich in Zusammenarbeit mit dem Stift, angedacht. „Die Region hat schon ein beachtliches Tempo bei der Umsetzung vorgelegt“, freut sich Familienlandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

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