Zunächst wollte Amber Heard (36) das Urteil im Verleumdungsprozess gegen ihren Ex-Mann Johnny Depp (59) wegen möglicher Verfahrensfehler aufheben lassen. Dies wurde vom Gericht abgelehnt. Einen weiteren Berufungsprozess möchte die US-Schauspielerin allerdings nicht mehr ausfechten. Sie schrieb am Montag auf ihrer Instagram-Seite von einer „sehr schwierigen Entscheidung“ und einer Einigung mit dem Hollywood-Star, dessen Anwälte wenig später bekannt gaben, dass Depp eine Zahlung von Heard in der Höhe von einer Million US-Dollar an Wohltätigkeitsorganisationen spenden werde.
Sie habe „das Vertrauen in das amerikanische Rechtssystem verloren“ und habe nicht die Kraft für einen weiteren Prozess, erklärte Heard auf Instagram. „Es ist wichtig zu sagen, dass ich das nie gewählt habe. Ich habe meine Wahrheit verteidigt und dadurch wurde mein Leben, wie ich es zuvor kannte, zerstört.“ Die 36-Jährige schrieb auch über die zahlreichen Anfeidungen in den sozialen Medien während des Prozesses. Dadurch sei sie erneut zum Opfer geworden. Nun wolle sie sich von all dem emanzipieren, so Heard auf Instagram (siehe auch unten).
Ein Geschworenengericht im US-Bundesstaat Virginia hatte Heard im Juni wegen Verleumdung zur Zahlung von mehr als zehn Millionen Dollar (rund 9,5 Millionen Euro) Schadenersatz an den Star der „Fluch der Karibik“-Filme verurteilt. Depp wurde lediglich zur Zahlung von zwei Millionen Dollar Schadenersatz an die aus Filmen wie „Aquaman“ und „The Danish Girl“ bekannte Schauspielerin verurteilt.
Keine Details zur Einigung bekannt
Depp hatte Heard, mit der er zwischen 2015 und 2017 verheiratet war, auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Grund war ein Beitrag Heards für die „Washington Post“ aus dem Jahr 2018, in dem die Schauspielerin sich als Opfer häuslicher Gewalt bezeichnete. Heard nannte ihren Ex-Mann dabei zwar nicht namentlich. Depp argumentierte aber, der Vorwurf ziele eindeutig auf ihn ab und habe seiner Karriere schwer geschadet. Heard hatte mit einer Gegenklage gegen den heute 59-Jährigen reagiert. Details zur jetzt erzielten Einigung nannte die Schauspielerin am Montag nicht.
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