Positiver Effekt

Cellulite schützt vor Demenz und Schlaganfall

(Bild: ©czamfir - stock.adobe.com)

Fettpölsterchen haben einen positiven Einfluss auf Volkskrankheiten, so eine Studie aus dem US-Staat Georgia. 

Das Forscherteam um Alexis Stranahan von der Universität von Augusta hatte den Einfluss von Körperfett auf Entzündungen in Hirnregionen, die mit Demenz und Schlaganfällen in Verbindung stehen, untersucht. Während bei Männern überflüssiges Fett um die Organe herum gespeichert wird und zum Bierbauch führt, speichert sich das Fett bei Frauen unter der Haut (subkutan) und führt dann häufig zu Cellulite.

Östrogen als natürlicher Entzündungshemmer
Bei einem Versuch mit übergewichtigen weiblichen Mäusen wurde den Nagern das überflüssige Fett durch Liposuktion entfernt. Dr. Stranahan: „Als das subkutane Fett weg war, sank auch der Östrogenlevel im Körper, und es kam zu stark erhöhten Entzündungen im Gehirn. Östrogen ist nämlich ein natürlicher Entzündungshemmer.“ Fazit: Cellulite hemmt also das Risiko von Erkrankungen wie Altersdemenz und Schlaganfall.

Übergewicht bleibt aber ungesund
Die Forscher warnen allerdings Frauen davor, sich nun absichtlich Fettpölsterchen anzufuttern. Denn durch das Übergewicht würde auch das Sterberisiko durch chronische Krankheiten wie Herzleiden steigen. Es soll nun weitere klinische Untersuchungen zu den Auswirkungen des Verlusts von subkutanem Fett auf weitere Hirnregionen geben und darauf basierend werden Medikamente erforscht.