Weltcup-Leader Graf:

„Auf dieser Strecke brauchst du richtig Eier“

Skicross-Shootingstar Mathias Graf

(Bild: GEPA pictures)

Bevor auch die Skicrosser in ihre Weihnachtspause gehen, warten im Südtiroler Kanaltal am Mittwoch und Donnerstag noch zwei Rennen. „Das werden wirklich geniale Events“, fiebert der im Gesamtweltcup führende Vorarlberger Mathias Graf dem Doppel in Innichen entgegen. „Die Trainingsläufe hier waren richtig geil, wobei ich gestehen muss, dass ich mich vor der ersten Fahrt fast ein wenig angeschissen habe.“

Grund dafür: ein sehr selektiver Kurs. „Die Startsektion ist zwar recht leicht, danach geht es aber ordentlich zur Sache“, erzählt der 26-jährige Dornbirner, der sich am Wochenende noch mit dem ÖSV-Team in Toblach vorbereitet hatte.

„Da ist alles dabei: hohe Geschwindigkeit, Sprünge mit ordentlichem Luftstand. Wir fahren sogar zwischen zwei Stadeln durch. Eine Strecke, für die du einfach Eier brauchst“, schwärmt der Kästle-Pilot, der am 9. Dezember in Val Thorens (Fra) bei seinem erst zweiten Weltcupstart den ersten Sieg feiern konnte.

Mathias Graf ist nicht nur pfeilschnell sondern liebt auch die Show.

(Bild: GEPA pictures)

Inspektor Berthold assistiert
Um bestens für die heutige (ab 10.45 Uhr) Doppel-Quali gerüstet zu sein, kann das ÖSV-Team in Innichen auf die Dienste von Fredi Berthold bauen. „Cheftrainer Inselsbacher hatte mich schon vor längerer Zeit gefragt, ob ich hier mithelfen kann“, verrät Berthold, der nach dem Ende seiner Karriere als Skicrosser seit Sommer in Bludenz als Polizeibeamter im Dienst ist.

Im vergangenen Winter standen Mathias Graf (li.) und Fredi Berthold noch gemeinsam im Skikeller.

(Bild: Maurice Shourot)

„Für uns ist Fredi natürlich eine große Verstärkung, da er nochmals ganz andere Dinge sieht“, freut sich Graf, der in Südtirol ebenso wie alle anderen rot-weiß-roten Skicrosser vom Know-How des 31-jährigen Montafoners profitiert.