Die Ermittlungen im Fall des erstochenen Schulwarts Harald S. (46) in einer Volksschule in Wien-Simmering Ende März laufen weiter auf Hochtouren. Nun hat die Wiener Polizei ein Kopfgeld von 30.000 Euro ausgesetzt, um den Täter endlich auszuforschen - zumal es noch viele offene Fragen im Zuge der schockierenden Bluttat gibt.
Unter anderem fehlen bis dato noch immer jegliche Spuren von der Mordwaffe. Die Obduktion des mit Stich- und Schnittverletzungen aufgefundenen Schulwarts ist - wie berichtet - bereits abgeschlossen.
In Schule aufgefunden
Während des Unterrichts um kurz vor 9 Uhr ging Ende März bei der Wiener Polizei der Alarm ein: Der Schulwart der Volksschule Hoefftgasse wurde mit Stich- und Schnittverletzungen in einem Raum der Lehranstalt aufgefunden. Polizei und Berufsrettung eilten zum Tatort in den elften Gemeindebezirk. Doch trotz aller beherzten Wiederbelebungsversuche konnte der 46-Jährige nicht mehr ins Leben zurückgeholt werden.
Tödliche Messerattacke zu Dienstbeginn
Die Messerattacke von vorne muss für den Familienvater völlig unvermutet gekommen sein. Da der Dienstbeginn um 6 Uhr war, dürfte ihm der Täter aufgelauert und unzählige Male auf ihn eingestochen haben. Danach verließ das dunkel gekleidete Kapuzen-Phantom gegen 6.20 Uhr den Tatort durch den Schul-Haupteingang und flüchtetet aus dem Schulareal in Richtung Muhrhoferweg.
Der Verdächtige wurde als schlank und rund 1,75 bis 1,85 Meter groß beschrieben. Er hatte einen „jugendlichen Gang“, trug die Kapuze über den Kopf und eine weiße FFP2-Maske.
Fremde DNA-Spuren festgestellt
Bei den Untersuchungen konnte die Polizei fremde DNA-Spuren am Leichnam des Opfers feststellen. In unmittelbarer Nähe der Leiche wurde eine blassrosa Plastikperle gefunden. Die darauf festgestellte DNA stammt von einer bislang unbekannten Frau. Das Kopfgeld wird im Zusammenwirken des Vereins der Freunde der Wiener Polizei, der MA 56 sowie der Familie des Opfers ausgelobt.
Die Kriminalisten richteten folgende Fragen an die Bevölkerung:
Die Polizei ersuchte um Hinweise (vertraulich) unter der Telefonnummer 01/31310-33110 oder 01/31310-33111 sowie per E-Mail.
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