Genialer Zug

Mühlviertler wird erster Schach-Heeressportler

Schach-Profi Lukas Leisch

(Bild: zVg)

Der Mühlviertler Lukas Leisch sorgte für ein Novum und wurde als erster Schachspieler Heeressportler. Ein Zweiter Brettspieler aus Oberösterreich reist erstmals zur WM, bei der auch Superstar Magnus Carlsen am Start sein wird.

Leichtathletik, Skifahren, Judo, Kanu, Schwimmen Tennisspielen

Das Spektrum im Heeressport vertretener Sparten ist breit. Nun packte das Heer einen neuen Schachzug aus, ermöglicht einer speziellen Sparte die Premiere: Mit Lukas Leisch ist erstmals ein Schach-Spieler dabei! „Traumhaft, ich bin sehr dankbar“, freut sich der 20-Jährige aus St. Oswald bei Freistadt, der heuer maturiert hatte, nun als Grundwehrdiener über rund 400 € im Monat. Hatte er einst als Sechsjähriger schon seinen Papa besiegt, so hält Leisch nun bei einer ELO-Zahl von 2405, kann nach der Grundausbildung den Fokus voll aufs „Spiel der Könige“ legen. Sechs bis acht Stunden trainiert er täglich. Heißt: Während seine Heereskollegen im Olympiazentrum in Linz laufen oder kämpfen, sitzt Lukas am Laptop, trainiert online mit einem Coach oder dem Computer.

Bei der WM mit Carlsen
2024 Großmeister zu werden, lautet eines der großen Ziele von Leisch, der zum Erhalt der Fitness auch laufen geht oder Workouts macht und der aktuell in Barcelona ein großes Turnier bestreitet. Während Jakob Postlmayer übermorgen erstmals zur Schnellschach-und Blitz-WM reist! Der 20-Jährige aus Engerwitzdorf, der nach dem Zivildienst Jus studiert, qualifizierte sich mit dem Staatsmeistertitel für Kasachstan, sagt: „Ich freu’ mich riesig, die ganzen Topspieler wie Magnus Carlsen einmal in real zu sehen.“