Die „Krone“ berichtete über den Vorfall am Wochenende in Köstendorf in Salzburg, wo ein Flachgauer (24) schwer verletzt liegen gelassen wurde. Der Unfall-Lenker ist weiter flüchtig. „Er gehört geschnappt“, sagt jetzt der Bruder des Opfers.
Wer hat in der Nacht zum Sonntag, gegen 3.15 Uhr, im Bereich der Bushaltestelle Kleinköstendorf einen 24-Jährigen mit dem Auto niedergefahren und schwer verletzt einfach liegen gelassen? Das wollen die Angehörigen des Flachgauers wissen und bieten jetzt eine Belohnung an: 1000 Euro für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen. Dies erklärt der Zwillingsbruder des 24-Jährigen im „Krone“-Gespräch.
Dramatische Schilderung des Angehörigen
Er möchte anonym bleiben, schilderte aber die dramatischen Momente. Gemeinsam seien er und sein Bruder in der Nacht unterwegs gewesen. „Alkohol war schon im Spiel, aber wir waren nicht stark angetrunken.“ Der Bruder wollte die Notdurft verrichten, ging dazu über die Straße zur nahe gelegenen Bushaltestelle. Dabei ist es passiert.
„Habe Unfall nicht gesehen“
„Er war etwa 150 Meter weit weg. Ich habe den Unfall nicht gesehen und nichts mitbekommen.“ Wegen der Straßenführung sei die Unfallstelle, für ihn auch nicht einsehbar gewesen, erklärt der Bruder. Mit letzter Kraft konnte der 24-Jährige das Familienmitglied per Handy alarmieren. „Mein Zwillingsbruder ist allein und regungslos mitten auf der Straße gelegen. Mit lebensbedrohlichen Verletzungen bei Minus elf Grad Celsius.“
Opfer auf der Intensivstation
Danach folgten Erste Hilfe und die Alarmierung der Rettung. Seither befindet sich der 24-Jährige auf der Intensivstation im künstlichen Tiefschlaf. „Er ist stabil, aber noch nicht über den Berg.“ Mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit sucht die Polizei seit dem Vorfall nach Zeugen: „Nach wie vor sind keine verwertbaren Hinweise eingegangen. Der fahrerflüchtige Lenker hat sich bis dato nicht gemeldet“, heißt es. Zeugen oder Personen mit Hinweisen (auch anonym) sollen sich bei der Polizeiinspektion Neumarkt oder jeder anderen Dienststelle melden.
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