Die Klimaaktivisten der Bewegung „Erde brennt“ überraschten Dienstagmorgen am Kapitelplatz mit einem großen Plakat. Doch das hing dort nur kurz. Die Stadt entfernte das Banner wieder.
„Die Klimaaktivisten sollen die Kunstwerke und Denkmäler verschonen. Weil die haben nichts mit dem Problem zu tun. Das Blattgold hätte beschädigt werden können.“ Stadtchef Harald Preuner (ÖVP) ist empört. „Ich halte ehrlich gesagt nichts davon“, fügt er hinzu. Die neuerliche Protestaktion mitten in der Salzburger Altstadt sorgte am Dienstag für Aufsehen. Aktivisten der Bewegung „Erde Brennt“ hatten in der Nacht auf Dienstag ein Transparent mit der Aufschrift „Advent, Advent, die Erde brennt“ auf der goldenen Kugel - Sphaera genannt - angebracht. Jedoch währte die Aktion nur kurz. Denn bereits vor Mittag erstrahlte das Kunstwerk wieder in seiner altbekannter Pracht. Denn: Das Plakat wurde entfernt.
„Die Stadt hat sich darum gekümmert. Denn das Transparent hing auf der Kugel, die nur eine Leihgabe ist. Das Kunstwerk gehört nicht der Stadt“, heißt es nach wiederholter Nachfrage beim Magistrat. Die Aktion wird laut Polizei keine strafrechtlichen Konsequenzen für die Studenten haben. Denn durch die Anbringung sei das Kunstwerk nicht beschädigt worden.
Aktivisten besetzten bereits Uni-Hörsäle
Mit der Aktion wollten die Aktivisten am Kapitelplatz erneut ein Zeichen gegen den Klimawandel setzen. Bereits in den vergangenen Wochen hatten die Studenten für Aufsehen und Ärger gesorgt. Für vier Wochen hatten sie drei Hörsäle im Unipark in Salzburg-Nonntal besetzt. Sie fordern eine Mobilitäts- und Energiewende in Salzburg, drängen aber auch auf Bundesebene auf einen sofortigen Ausstieg aus fossile Energien.
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