Elisabeth Dank ist eines von vier Vorstandsmitgliedern, das Gesicht des Sozialmarkts SOMA.
Dienstag vor Weihnachten, an einem für Kunden geschlossenen Tag, öffnet die vitale 71-Jährige der „Krone“ die kleine Eingangstür in der Plainstraße 2 in Itzling. Die 85 Quadratmeter Verkaufsfläche sind unbeleuchtet. Dank erwartet im Büro einen neuen Schreibtisch, geplauscht wird einfach auf Sesseln.
Schlicht und einfach zeigt sich das Shop-Innere. Einfach ist auch die Botschaft Danks, die die gesellschaftlichen Auswirkungen zeigt.
Eintritt nach Anmeldung, nur mit Lichtbildausweis
„Wir zählen jeden Monat 50 Neukunden. Das habe ich in alle den Jahren noch nicht erlebt“, sagt die Schriftführerin, die seit Pensionsstart ehrenamtlich für SOMA arbeitet. „Den ersten Schub hat man mit dem Beginn des Ukraine-Kriegs gemerkt. Seit Herbst kommen ständig mehr“, sagt Dank. Die SOMA-Kunden: Das sind zu 90 Prozent Pensionisten, die einzeln nicht mehr als 1100 Euro verdienen.
Eine Essenskarte in Kombi mit einem Lichtbildausweis ermöglicht den Zugang in den Supermarkt der Bedürftigen. Wo dank Lebensmittelspenden aus Supermärkten und Co. rund 66 bis 80 Prozent vergünstigte Ware angeboten. 2000 Kunden sind es bereits. „Echt spürbar wird die Teuerung erst mit neuen Stromtarifen und Mieten im Frühjahr“, prophezeit Dank. Die wie die 75 Mitarbeiter hofft, den Ansturm dann auch noch stemmen zu können.
Ihre Kraftquelle: „Wenn uns Leute erzählen, sie würden es ohne uns nicht schaffen. Der Dank ist die größte Freude!“
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